18810901 01 Flood Ostschweiz

Aus Schweizer Sturmarchiv
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Quick Facts

Type of Event Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Nordostschweiz
Time / Duration 24 hours
Date 01.09.1881
Magnitude / Dimension >200mm of rain in 24 hours
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source chronicles, general archive
Remarks -


Ereignis

Erneute Hochwasser auf der Alpennordseite infolge anhaltender Niederschläge.
Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die Kantone Basel-Land (Überschwemmungen in fast allen Gemeinden und Tälern) und Zürich (Thur, Töss, Glatt u.a.).
Wasserschäden ereigneten sich auch in folgenden Kantonen: Basel-Stadt (Rhein, Birsig, Birs), Solothurn, Aargau (Suhre), Thurgau, den beiden Appenzell, Bern, Freibug, Uri, Obwalden und Zug.

Quelle: Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz


2. September 1881: Grosses Hochwasser des Birsigs (11.00 Vorm.) u. der Birs; letztere überschwemmt bei Birsfelden die ganze Thalsohle.

Im Jahre 1881 ereignete sich an der Birs ein Hochwasser mit einer Abflussspitze von ca. 450 m3/s in Dornach, dem eine Wiederkehrperiode von ca. 150 - 300 Jahren zugeordnet werden konnte.

3. September 1881: Hochwasser des Rheins; Nachts 02.00 Uhr höchster Stand.


Anfangs September 1881 durchbrach die Thur den Hochwasserdamm auf der linken Talseite und wälzte die schlammigen Fluten über die Gefilde von Eschikofen und unterspülte das Steinlager, auf welchem die Schienenanlage ruhte.
Der Bahnverkehr mußte während einer Reihe von Tagen eingestellt werden. Auch von Frauenfeld bis Thalheim war die ganze Talsohle überflutet.
Im September 1881 erreichte der Pegelstand der Thur in Andelfingen 9,50 Meter!

Messdaten

Das grosse, isolierte Maximum bei St.Gallen verdankt seinen Ursprung den ausserordentlichen Regengüssen von Ende August und Anfang September.
Am 1. September 1881 allein fielen, wie aus der Tabelle ersichtlich, auf der Station St.Gallen 250 mm und zwar höchst bemerkenswerther Weise bei Nordostwind.
Wenn man aber bedenkt, dass damals die feuchten, regenbringenden Winde, veranlasst durch eine leichte Depression im Süden, eben aus dieser Richtung wehten
und dass das vom Bodensee gegen St.Gallen zu sich verengende Steinachthal bis St.Gallen um 260 Meter ansteigt,
so ist nach dem oben erwähnten Gesetz die ausserordentliche Regenmenge jenes Tages wenigstens nicht unerklärlich. (von R. Billwiller)

Übersicht Regenmengen >70mm vom 1. September 1881

© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1881

Interna

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