18940901 05 Hail Wiedikon ZH

Aus Schweizer Sturmarchiv
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Quick Facts

Type of Event Medium-sized Hail
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Mainly affected by the medium-sized hail was Wiedikon (ZH), Sihlfeld (ZH), Enge (ZH), Höngg (ZH)
Time / Duration 22.15 local time +/- 15 min
Date 01.09.1894
Magnitude / Dimension Estimated 3 - 4 cm in Diameter
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical report
Remarks -


Ereignis

Gewitterzug (a) von der untern Aare ins Glatt- und Tössthal ziehend.
Zugrichtung von Westen nach Osten. Gewitterzuglänge 45km.

Aus Zürich meldet die „Neue Zürcher-Zeitung" unter anderm:
Die vom Sturm gepeitschten Hagelkörner zertrümmerten eine Masse von Fensterscheiben.
Am schwersten hauste das Unwetter in Wiedikon, Sihlhölzli und Enge. Einen traurigen Anblick bot am Sonntag Morgen namentlich das Sihlhölzli.
Eine Menge Amseln, Meisen etc. lagen von den Hagelkörnern erschlagen am Boden, nach andern Berichten auch eine grosse Zahl Spatzen in der Hardau und auf dem Predigerplatz.

Dem gleichen Blatte wird berichtet:
dass an der Badenerstrasse und längs der Pferdebahn in Enge fast alle Laternen, in der Papierfabrik an der Sihl 400, im botanischen Garten 1200 Fensterscheiben vom Hagel zertrümmert wurden.

Über letzteren Schaden schreibt die Direktion des botanischen Gartens:
Die Schlossen, welche durchschnittlich die Grösse von Wallnüssen hatten, prallten mit solcher Wucht auf die Gewächshausscheiben, dass einzelne derselben tatsächlich wie von einer Kugel durchbohrt aussahen;
wo Doppelfenster vorhanden waren, sind nicht gar selten auch die Innern Scheiben zertrümmert worden.
Bei den horizontalliegenden Kastenfenstern sind nur die Rahmen mit wenigen vom Kitte festgehaltenen Splittern übrig geblieben.
Die Kulturen haben glücklicherweise verhältnismässig (aber auch nur verhältnismässig) wenig Schaden gelitten.

Der „Züricher Post" wurde am 2. September aus Höngg gemeldet:
Die letzte Nacht war für das obere Limmatthal verhängnisvoll; das schwere Gewitter mit Hagelschlag hat an den Kulturen und namentlich in den Weinbergen noch nicht genau zu schätzenden Schaden angerichtet.
Schlossen in der Grösse von Baum- und Haselnüssen fielen zahlreich. Das Laub der Bäume liegt zum Teil zerhackt am Boden.

Charakteristische Gewitterzüge am 2. September 1894
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)

© MeteoSchweiz, Lith. Joh. Frey, Zürich

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1894

Interna

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