19190705 02 Hail Zuerich ZH: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
Gewitterzug (c) von der Lohnerkette ins Oberhasli ziehend.<br/>
Gewitterzug (d) vom Pilatus, zum Irchel und Schauenberg ziehend.<br/>
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten. Gewitterzuglänge 60km.<br/><br/>
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten. Gewitterzuglänge 65km.<br/><br/>


'''''Grindelwald: Am 23. 1918 abends ging über Grindelwald ein wolkenbruchartiges Gewitter nieder.<br/>
'''''Zürich: Seit 17.35Uhr  mehrere Donnerschläge im S, dann von S her sich stark bewölkend.<br/>
'''''Strichweise mit furchtbarem Hagelschlag, so dass die Kulturen an einzelnen Orten gänzlich vernichtet sind.<br/>
'''''18.18 Uhr bei der Universität die ersten grossen Regentropfen, bald darauf (in der Plattenstrasse) vereinzelte Hagelsteine wie Haselnüsse.<br/>
'''''Gewitter fast stationär bis 20h, Hagel 18.50-19.15 Uhr sehr heftig, besonders auf der Ostseite des Tales, von der Kirche bis Mühlebach, viele Körner mindestens von Baumnussgrösse.'''''<br/><br/>
'''''18.26-18.28 Uhr und 18.30-18.33Uhr starker Hagelfall, dazwischen: nur einzelne Körner; diese waren von Baumnussgrösse, einige noch grösser.<br/>
'''''Eine Stunde später auf der Wiese vor dem eidgen. Physikgebäude noch einzelne platte Steine von 28mm im Durchmesser.<br/>
'''''Wie aus den Verheerungen zu schliessen; kam der Hagelschlag direkt über den Uto und das Quartier Enge gegen den Zürichberg und über die Escherhöhe nach Schwammendingen<br/>
'''''in einer Breite,"die auf dem Plan" durch die Kreuzkirche (Hottingen}; und die Kirche Unterstrass normiert ist.<br/>
'''''Namentlich arg soll der Hagel im Quartier Enge gehaust haben, nicht bloss die Früchte und Kulturen, sondern auch die Zwergobstbäume zerhackend und viele Vögel erschlagend.<b>


Charakteristische Gewitterzüge am 23. August 1918<br/>
'''''Herr Professor Dr. W. E. Hess, Direktor des Physiologischen Instituts Zürich, gibt uns über Grösse und Gewicht der von ihm gesammelten Hagelsteine folgenden verdankenswerten  Beitrag:<br/>
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'''''„Vier der grössten Stücke wogen zusammen 32 gr, 10 andere 72 gr, 6 weitere 46 gr, was also ein mittleres Gewicht von je 8, bezw. 7.2 und 7.67 gr ergibt".<br/>
'''''Die Form der Hagelkörner ist charakteristisch.<br/>
'''''Auf der im Archiv der Meteorologischen Zentralanstalt aufbewahrten Zeichnung von Herrn Prof. H. sind Körner abgebildet mit ausgebuchtetem Rande,<br/>
'''''von welchen ein mehr rundliches '''''32mm lang und 25mm breit, ein in die Länge gestrecktes 43mm lang und am dickern Ende 23mm breit ist.'''''<br/><br/>
 
 
Charakteristische Gewitterzüge am 5. Juli 1919<br/>
[[File:19190705 01 Hail Wittnau AG_Hailcard.jpg|800px]]<br/>
© MeteoSchweiz, Lith. Gebrüder Frey, Zürich
© MeteoSchweiz, Lith. Gebrüder Frey, Zürich



Aktuelle Version vom 9. April 2018, 21:07 Uhr

Quick Facts

Type of Event Medium-sized Hail
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Mainly affected by the medium-sized hail was Zürich (ZH), Zürich Enge (ZH)
Time / Duration 18.20 local time +/- 15 min
Date 05.07.1919
Magnitude / Dimension Estimated 3 - 4 cm in diameter
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical report
Remarks -


Ereignis

Gewitterzug (d) vom Pilatus, zum Irchel und Schauenberg ziehend.
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten. Gewitterzuglänge 65km.

Zürich: Seit 17.35Uhr mehrere Donnerschläge im S, dann von S her sich stark bewölkend.
18.18 Uhr bei der Universität die ersten grossen Regentropfen, bald darauf (in der Plattenstrasse) vereinzelte Hagelsteine wie Haselnüsse.
18.26-18.28 Uhr und 18.30-18.33Uhr starker Hagelfall, dazwischen: nur einzelne Körner; diese waren von Baumnussgrösse, einige noch grösser.
Eine Stunde später auf der Wiese vor dem eidgen. Physikgebäude noch einzelne platte Steine von 28mm im Durchmesser.
Wie aus den Verheerungen zu schliessen; kam der Hagelschlag direkt über den Uto und das Quartier Enge gegen den Zürichberg und über die Escherhöhe nach Schwammendingen
in einer Breite,"die auf dem Plan" durch die Kreuzkirche (Hottingen}; und die Kirche Unterstrass normiert ist.
Namentlich arg soll der Hagel im Quartier Enge gehaust haben, nicht bloss die Früchte und Kulturen, sondern auch die Zwergobstbäume zerhackend und viele Vögel erschlagend.

Herr Professor Dr. W. E. Hess, Direktor des Physiologischen Instituts Zürich, gibt uns über Grösse und Gewicht der von ihm gesammelten Hagelsteine folgenden verdankenswerten Beitrag:
„Vier der grössten Stücke wogen zusammen 32 gr, 10 andere 72 gr, 6 weitere 46 gr, was also ein mittleres Gewicht von je 8, bezw. 7.2 und 7.67 gr ergibt".
Die Form der Hagelkörner ist charakteristisch.
Auf der im Archiv der Meteorologischen Zentralanstalt aufbewahrten Zeichnung von Herrn Prof. H. sind Körner abgebildet mit ausgebuchtetem Rande,
von welchen ein mehr rundliches 32mm lang und 25mm breit, ein in die Länge gestrecktes 43mm lang und am dickern Ende 23mm breit ist.


Charakteristische Gewitterzüge am 5. Juli 1919

© MeteoSchweiz, Lith. Gebrüder Frey, Zürich

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1919

Interna

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