19361202 01 Flood Westschweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
'''Die grössten Niederschläge fielen im Jura und im Hochalpengebiet. Eigentümlich ist das Auftreten eines Kerns im Gebiet des Brienzersees, während Thunersee, Ränder- und Simmental viel  weniger Niederschlag erhalten haben.<br/>
'''Die grössten Niederschläge fielen im Jura und im Hochalpengebiet.<br/>
'''Eigentümlich ist das Auftreten eines Kerns im Gebiet des Brienzersees, während Thunersee, Ränder- und Simmental viel  weniger Niederschlag erhalten haben.<br/>
'''Ebenso tritt an beiden Tagen ein Kerngebiet am Pragelpass auf, sowie an der Ostflanke des Unterwallis mit Rochers de Naye und bei Jaun.<br/>
'''Ebenso tritt an beiden Tagen ein Kerngebiet am Pragelpass auf, sowie an der Ostflanke des Unterwallis mit Rochers de Naye und bei Jaun.<br/>
'''Am 2. ist ferner der Kanton Uri, am 3. der Kanton Glarus mit meist mehr als 60 mm überregnet worden.<br/>
'''Am 2. ist ferner der Kanton Uri, am 3. der Kanton Glarus mit meist mehr als 60 mm überregnet worden.<br/>

Version vom 12. April 2019, 15:19 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Waadtländer Alpen, Glarnerland
Time / Duration 24 hours
Date 02./03.12.1936
Magnitude / Dimension >100mm of rain in 24 hours
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source chronicles, general archive
Remarks -

Ereignis

Die grössten Niederschläge fielen im Jura und im Hochalpengebiet.
Eigentümlich ist das Auftreten eines Kerns im Gebiet des Brienzersees, während Thunersee, Ränder- und Simmental viel weniger Niederschlag erhalten haben.
Ebenso tritt an beiden Tagen ein Kerngebiet am Pragelpass auf, sowie an der Ostflanke des Unterwallis mit Rochers de Naye und bei Jaun.
Am 2. ist ferner der Kanton Uri, am 3. der Kanton Glarus mit meist mehr als 60 mm überregnet worden.
Die Wetterlage war folgende: Ein Tiefdruckgebiet befindet sich über der Ostsee, hoher Druck im Südwesten des Kontinents.
Das Alpengebiet liegt in einem Strom maritimer Luft aus Westen. Im Alpenvorland ist die Windrichtung in den untern Schichten besonders am 3. eine südwestliche, in der Höhe (Jungfraujoch) eine nordwestliche.
Am 2. Dezember geht eines der für die Wintersituationen typischen Fall und Niederschlagsgebiete mit Wärmeeinbruch über unser Land hinweg.
Die Niederschläge sind aber der Hauptsache nach orographisch, durch Stau am Alpenkamm bedingt, wie aus der Tatsache hervorgeht, dass im Flachland (Frankreich) nur am 2. Niederschläge fielen.
Am 3. Dezember ist dafür der N-S-Druckgradient über den Alpen etwas größer als am 2. (Schneegrenze am 4. zirka 1200 m).
Quelle: M. Grütter

Messdaten

Übersicht Regenmengen >60mm vom 02. oder 03.12.1936

© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1936

Interna

SSWD Main Editor Kaiko Last Edit 12.04.2019 Last Review - Documentation State Ready for Review