19441123 01 Flood Westschweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
'''Überschwemmungen im westschweizerischen Seeland sowie im Aare- und Rhoneeinzugsgebiet infolge anhaltender Regenfälle und durch Föhn einsetzender Schneeschmelze.<br/>
'''Überschwemmungen im westschweizerischen Seeland sowie im Aare- und Rhoneeinzugsgebiet infolge anhaltender Regenfälle und durch Föhn einsetzender Schneeschmelze.'''<br/>
'''Das Hochwasser der Aare und der Juralandseen überflutete das Grosse Moos und die flachen Gebiete zwischen Murten-, Neuenburger- und Bielersee.<br/>
Das Hochwasser der Aare und der Juralandseen überflutete das Grosse Moos und die flachen Gebiete zwischen Murten-, Neuenburger- und Bielersee.<br/>
'''Diese Übeschwemmungen gelten als die grössten seit der ersten Juragewässerkorrektion (1868-1880).<br/>
Diese Übeschwemmungen gelten als die grössten seit der ersten Juragewässerkorrektion (1868-1880).<br/>
'''Verschärft wurde die Situation noch durch ein Gewitter am 8. Dezember 1944 über der Broyeregion.'''<br/>
Verschärft wurde die Situation noch durch ein Gewitter am 8. Dezember 1944 über der Broyeregion.<br/>
Quelle:  [http://www.sturmarchiv.ch/images/8/81/Roethlisberger_Chronik_Unwetterschaeden_CH.pdf Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz]<br/><br/>
Quelle:  [http://www.sturmarchiv.ch/images/8/81/Roethlisberger_Chronik_Unwetterschaeden_CH.pdf Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz]<br/><br/>


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'''Ganz ähnlich wie der 7./8. November war der Fall vom 23. November 1944.<br/>
'''Bei steigender Temperatur und kräftigem Westwind sind an diesem Tag folgende Niederschläge gefallen:<br/>
'''Die Messungen vom 23., bzw. 24. November morgens ergeben einerseits auf der Nordwestseite des westschweizerischen Jura 30 bis 45, bzw. 40 bis 55mm.<br/>
'''Anderseits in den Berner, Unterwaldner, Schwyzer und Glarner Alpen 20 bis 35, bzw. 40 bis 100mm. Kleinere Beträge fielen am 24. und 25. November 1944.<br/>
'''Da infolge der eingetretenen Erwärmung um etwa 10 Grad (die Nullgrenze lag am 23. um 8 h in 2500m Höhe) auch eine erhebliche Schneeschmelze eintrat,<br/>
'''kam es wiederum zu Hochwasser, u. a. zu Überschwemmungen der Aare in Bern und Solothurn, der Rhone in Genf.<br/>
'''Überflutung durch Bieler- und Murtensee, Hochwasserschäden der Simme und der Kander, der Sionne und der Grande Eau (Aigle), im Val de Travers und im St. Immertal.<br/>
Quelle: M. Grütter<br/>
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==Messdaten==
==Messdaten==
Übersicht Regenmengen >70mm vom 23./24.11.1944<br/>
Übersicht Regenmengen >70mm vom 23./24.11.1944 (48h)<br/>
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© Kai Kobler >> [http://www.kaikowetter.ch/Statistik/Historisch/regenmengen23_11_1944.html '''Link zu interaktiver Karte''']<br/><br/>
 


==Medienlinks==
==Medienlinks==
 
© MeteoSchweiz [http://www.meteoschweiz.admin.ch/product/input/documents/annals/annalen-1944.pdf ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1944]<br/><br/>


==Interna==
==Interna==

Version vom 20. Oktober 2019, 10:55 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Westschweiz
Time / Duration several days
Date 23./24.11.1944 - december 1944
Magnitude / Dimension >100mm of rain in 24 hours
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source old postcards, chronicles, general archive
Remarks -


Ereignis

Überschwemmungen im westschweizerischen Seeland sowie im Aare- und Rhoneeinzugsgebiet infolge anhaltender Regenfälle und durch Föhn einsetzender Schneeschmelze.
Das Hochwasser der Aare und der Juralandseen überflutete das Grosse Moos und die flachen Gebiete zwischen Murten-, Neuenburger- und Bielersee.
Diese Übeschwemmungen gelten als die grössten seit der ersten Juragewässerkorrektion (1868-1880).
Verschärft wurde die Situation noch durch ein Gewitter am 8. Dezember 1944 über der Broyeregion.
Quelle: Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz


Quelle: Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz


Ganz ähnlich wie der 7./8. November war der Fall vom 23. November 1944.
Bei steigender Temperatur und kräftigem Westwind sind an diesem Tag folgende Niederschläge gefallen:
Die Messungen vom 23., bzw. 24. November morgens ergeben einerseits auf der Nordwestseite des westschweizerischen Jura 30 bis 45, bzw. 40 bis 55mm.
Anderseits in den Berner, Unterwaldner, Schwyzer und Glarner Alpen 20 bis 35, bzw. 40 bis 100mm. Kleinere Beträge fielen am 24. und 25. November 1944.
Da infolge der eingetretenen Erwärmung um etwa 10 Grad (die Nullgrenze lag am 23. um 8 h in 2500m Höhe) auch eine erhebliche Schneeschmelze eintrat,
kam es wiederum zu Hochwasser, u. a. zu Überschwemmungen der Aare in Bern und Solothurn, der Rhone in Genf.
Überflutung durch Bieler- und Murtensee, Hochwasserschäden der Simme und der Kander, der Sionne und der Grande Eau (Aigle), im Val de Travers und im St. Immertal.
Quelle: M. Grütter


Bilder

Hochwasser

Messdaten

Übersicht Regenmengen >70mm vom 23./24.11.1944 (48h)

© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1944

Interna

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