19710826 01 Tornado Vallee de Joux

Aus Schweizer Sturmarchiv
Version vom 14. Dezember 2013, 16:19 Uhr von Sturmarchivadmin (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Diese Seite befindet sich im Aufbau!'''<br/><br/> '''F4 (!) Tornado''' im Vallée de Joux:<br/> [http://www.sturmarchiv.ch/images/3/32/19710826_01_Tornado…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diese Seite befindet sich im Aufbau!

F4 (!) Tornado im Vallée de Joux:

Original-Zeitungsartikel von damals (Tages Anzeiger)

http://www.meteoradar.ch/forum/viewtopic.php?f=3&t=7385
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/faq/wetterereignisse.Par.0002.DownloadFile.tmp/tornadoberichtschweiz.pdf
http://foudre.chasseurs-orages.com/viewtopic.php?t=948
http://keraunos.forumpro.fr/t299-tornade-f4-dans-le-canton-de-vaud-suisse-avec-deb-trajet-en-f-26-aout-1971
http://praeventionsstiftung.ch/getmedia/6f30cc3f-a946-4bf9-97e6-c56f73e7e39b/Wind_d.pdf.aspx (Historische Fotos der Schäden auf Seiten 60 und 61!)

Kurzinfos
Zugrichtung: Aus 235 Grad
Länge des Schadenzuges: 23 km
Intensität: F3 oder F4

Dieser Fall hat grosse Ähnlichkeit mit dem Tornado vom 19. August 1890, welcher ebenfalls durch das Vallée de Joux zog und in F5 Stärke extremste Schäden hinterliess.

Weitere Informationen sind in der von A. Piaget (SMA) niedergeschriebenen Studie "L'évolution orageuse au nord des Alpes et la tornade du Jura vaudois du 26 août 1971" (Veröffentlichung: 1976) zu finden.

Zusammenfassung des Autors
Am Nachmittag des 26. August 1971 war das Wetter in der Schweiz durch starke Gewittertätigkeit und bedeutende Hagelfälle gekennzeichnet. Im synoptischen Masstab wies die Wetterlage gegenüber anderen Gewittertagen keine Besonderheiten auf. Zwei Mesosysteme bildeten und entwickelten sich auf der Alpennordseite. Eines der beiden hinterliess über dem Waadtländischen Jura eine Schneise von schweren Schäden von 23 Kilometer Länge. Diese Untersuchung zeigt, dass diese Verwüstungen von einem Tornado herrühren. Sie traten am Anfang in einer Höhenlage von 1000 m/M, dann in 1400 m/M und gegen den Schluss in 600 m/M auf, ohne dass die Orographie einen wesentlichen Einfluss ausgeübt zu haben scheint.; einzig an den nach Osten abfallenden Hängen ist eine Verstärkung der Tornadowirkung zu erkennen. Zeitweise, besonders am Anfang, existierten mehrere Wirbel nebeneinander. Einige Hinweise auf frühere Tornados in der Schweiz ergänzen diesen Bericht. Es werden Parallelen zwischen dem 1971er-Tornado und demjenigen von 1890 (der übrigens den gleichen Geländestreifen verwüstete) sowie den Tornados von 1926 und 1934 im Neuenburger und Berner Jura aufgezeigt.

Unter diesem Link (PDF-Datei, 51.5 MB) ist die umfangreiche und für Schweizer Verhältnisse einmalige Tornadostudie abrufbar.

Quelle: http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/forschung/publikationen/alle_publikationen/l_evolution_orageuse.html