20090723 02 Hail Burgdorf BE: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.schutz-vor-naturgefahren.ch/files/Downloads/Downloads_DE/Hagel/IRV_2012_Ereignisanalyse_Hagel_Mai-Juli_2009_DE.pdf Ereignisanalyse Hagel 2009 Untersuchung der Hagelunwetter vom 26. Mai und 23. Juli 2009] Kantonale Gebäudeversicherungen<br/><br/>
* [https://www.schutz-vor-naturgefahren.ch/files/Downloads/Downloads_DE/Hagel/IRV_2012_Ereignisanalyse_Hagel_Mai-Juli_2009_DE.pdf Ereignisanalyse Hagel 2009 Untersuchung der Hagelunwetter vom 26. Mai und 23. Juli 2009] Kantonale Gebäudeversicherungen<br/><br/>


Das zweite Gewitter von 17.00 bis 17.10 Uhr bei Burgdorf<br/>
Nach einer recht kräftigen Föhnlage in der Nacht auf den 23. Juli 2009 führte laut MeteoSchweiz (2010) eine starke südwestliche Höhenströmung feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum gegen die Schweiz.<br/>
Diese begünstigte die Entstehung heftiger Gewitter, die in der Folge über die Alpennordseite hinwegzogen.<br/>
Dabei kam es zu Böenspitzen von 90 bis 100 km/h (Plaffeien FR: 105 km/h, Luzern: 98 km/h) und gebietsweise zu ausserordentlich schwerem Hagelschlag mit Korngrössen von bis gut 6  cm Durchmesser.<br/>
Gemäss den Wetterradardaten der MeteoSchweiz erreichte der Haupthagelzug die Schweiz im Waadtländer Jura bei La Dôle um ca. 15.00 Uhr.<br/>
Er zog – verbreitet schwere Schäden verursachend – nördlich von Lausanne vorbei durchs Gros-de-Vaud.<br/>
Nach dieser Superzelle bildete sich eine weitere Hagelzelle als Nachläufer und erreichte kurz nach 17.00 Uhr bei Burgdorf ihre maximale Intensität.<br/>
Danach schwächte sich die Zelle gegen den Albis ziehend wieder ab.<br/><br/>
 
Das Gewitter von 17.00 bis 17.10 Uhr bei Burgdorf<br/>
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© Gregory Käser<br/><br/>
© Gregory Käser<br/><br/>
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© Christoph / Pöstligeo<br/><br/>
© Christoph / Pöstligeo<br/><br/>
Nach einer recht kräftigen Föhnlage in der Nacht auf den 23. Juli 2009 führte laut MeteoSchweiz (2010) eine starke südwestliche Höhenströmung feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum gegen die Schweiz.<br/>
Diese begünstigte die Entstehung heftiger Gewitter, die in der Folge über die Alpennordseite hinwegzogen.<br/>
Dabei kam es zu Böenspitzen von 90 bis 100 km/h (Plaffeien FR: 105 km/h, Luzern: 98 km/h) und gebietsweise zu ausserordentlich schwerem Hagelschlag mit Korngrössen von bis gut 6  cm Durchmesser.<br/>
Gemäss den Wetterradardaten der MeteoSchweiz erreichte der Haupthagelzug die Schweiz im Waadtländer Jura bei La Dôle um ca. 15.00 Uhr.<br/>
Er zog – verbreitet schwere Schäden verursachend – nördlich von Lausanne vorbei durchs Gros-de-Vaud.<br/>
Nach dieser Superzelle bildete sich eine weitere Hagelzell als Nachläufer und erreichte kurz nach 17.00 Uhr bei Burgdorf ihre maximale Intensität.<br/>
Danach schwächte sich die Zelle gegen den Albis ziehend wieder ab.<br/><br/>


Korngrössenverteilung des Hagels vom 23. Juli 2009 in den Kantonen Waadt, Freiburg, Bern und Luzern;<br/>
Korngrössenverteilung des Hagels vom 23. Juli 2009 in den Kantonen Waadt, Freiburg, Bern und Luzern;<br/>

Version vom 8. Juni 2019, 13:45 Uhr

Quick Facts

Type of Event Large Hail
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Mainly affected by the large hail was Burgdorf (BE), Mattstetten (BE)

Affected by the medium-sized hail was Krauchtahl (BE), u.a.

Time / Duration 14.30 - 16.00 UTC (data from radar image combined with details from report)
Date 23.07.2009
Magnitude / Dimension Estimated 3 - 5 cm in diameter
Damage broken windows, demolished cars, damaged crop
Fatalities -
Injuries -
Report Source Media reports, photos, videos, radar images
Remarks -

Ereignis

Am 23. Juli 2009 zog ein schwerer Hagelzug über die Kantone Waadt, Freiburg, Bern und Luzern hinweg und hinterliess Gebäudeschäden in der Grössenordnung von rund 267 Mio. CHF.

Nach einer recht kräftigen Föhnlage in der Nacht auf den 23. Juli 2009 führte laut MeteoSchweiz (2010) eine starke südwestliche Höhenströmung feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum gegen die Schweiz.
Diese begünstigte die Entstehung heftiger Gewitter, die in der Folge über die Alpennordseite hinwegzogen.
Dabei kam es zu Böenspitzen von 90 bis 100 km/h (Plaffeien FR: 105 km/h, Luzern: 98 km/h) und gebietsweise zu ausserordentlich schwerem Hagelschlag mit Korngrössen von bis gut 6 cm Durchmesser.
Gemäss den Wetterradardaten der MeteoSchweiz erreichte der Haupthagelzug die Schweiz im Waadtländer Jura bei La Dôle um ca. 15.00 Uhr.
Er zog – verbreitet schwere Schäden verursachend – nördlich von Lausanne vorbei durchs Gros-de-Vaud.
Nach dieser Superzelle bildete sich eine weitere Hagelzelle als Nachläufer und erreichte kurz nach 17.00 Uhr bei Burgdorf ihre maximale Intensität.
Danach schwächte sich die Zelle gegen den Albis ziehend wieder ab.

Das Gewitter von 17.00 bis 17.10 Uhr bei Burgdorf

© Gregory Käser

Die Hagelzelle bei Burgdorf als Panoramaaufnahme

© Christoph / Pöstligeo

Korngrössenverteilung des Hagels vom 23. Juli 2009 in den Kantonen Waadt, Freiburg, Bern und Luzern;
beobachtet bzw. aus Radardaten abgeleitet (Radardaten: meteoradar; kartografische Grundlagen: swisstopo).


Im Zeitraum von 16.45-18.45Uhr MESZ wurden über 8'300 Blitzentladungen registriert

Quelle: BLIDS – der Blitz Informationsdienst von Siemens

Radarbilder

Animation 16.25 Uhr bis 18.25 Uhr MESZ

Satellitenbild

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Bilder

4-5 cm Hagel in Burgdorf (BE):



© Gregory Käser

Videos

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Medienlinks

Diskussion im Sturmforum Schweiz:
NOWCAST: Gewitter 23.07.2009

Interna

SSWD Main Editor Kaiko Last Edit 08.06.2019 Last Review - Documentation State Ready for Review