20110621 01 Hail Härkingen SO
Quick Facts
Type of Event | Large Hail |
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Verification State | QC1 |
ESWD | Not reported |
Location | Mainly affected by the large Hail was Wiedlisbach (SO), Niederbuchsiten (SO), Härkingen (SO), Olten (SO) |
Time / Duration | 15.40 - 15.55 UTC (data from radar image combined with details from report) |
Date | 21.06.2011 |
Magnitude / Dimension | Estimated 4 - 5 cm in diameter |
Damage | damaged crop |
Fatalities | - |
Injuries | - |
Report Source | Photos of hailstones, newspaper reports, |
Remarks | - |
General weather situation | WZ - Westlage, in Mitteleuropa überwiegend zyklonal feucht-warm |
Ereignis
So einen Sturm hat Ernst Allenbach selten erlebt.
Er war am späten Dienstagnachmittag beim Bauernhof Dettenbühl am Heuen, als sich ein heftiges Gewitter über Wiedlisbach entlud.
«Mit Orkangeschwindigkeit» sei der Sturm angebraust, berichtet Allenbach.
In zehn Minuten sei der Boden mit Hagelkörnern übersät gewesen.
In seinem Traktor habe er sich gefühlt, als sässe er in einer Waschtrommel. «Ich habe nichts mehr gesehen.»
Quelle: Ernst Allenbach Berner Zeitung
Die sich abschwächende Gewitterzelle bei Olten (SO)
© Chris Gubler Sturmforum
Am 21. Juni 2011 in der Zeit zwischen 17.40 und 17.55 Uhr (MESZ) wütete am Jurasüdfuss ein heftiges Hagelgewitter. In einem Raum von Attiswil (BE) bis Hägendorf (SO), insbesondere aber zwischen Wiedlisbach (BE) und Ober/Niederbuchsiten (SO), wurden grosse Hagelschäden verzeichnet (Quelle: Schweizer Hagel).
18:08 und 18:12Uhr MESZ Lenzburg/Schafisheim - Blick Richtung Westen
© Gregory Käser Sturmforum
Fotos
Folgendes Foto wurde kurz nach dem Hagelsturm in Härkingen (SO) aufgenommen.
Es zeigt ein fast 6 cm dickes Hagelkorn. Wie man unschwer erkennen kann, besteht es aus zahlreichen kleineren Hagelkörnern, welche vermutlich hoch oben in der Gewitterwolke zusammengeschmolzen sind.
Weitere Fotos (selbiger Urheber):
Augenzeugenbericht
Nachfolgend der Bericht des Fotografen:
"Das 6 cm grosse Hagelkorn hatte einen festen Kern und bestand aus einem einzigen Eisklummpen. Jedoch waren aussenrum kleinere Hagelkörner wie eingebettet. Es sah aus, als wäre es eine Agglomeration von Hagelkörnen, zumindest aussenrum. Im Schnitt waren die Hagelkörner rund 2 cm gross. Der Sturm dauerte ca. 15 min. von 17.40 bis 17.55 Uhr. Ich habe keine Hagelkörner gelagert. Der Schaden war hauptsächlich in der Landwirtschaft (Getreide, Mais etc.). Es wurden aber auch Äste von Bäumen geknickt und Strassen blockiert, wobei die Feuerwehr ausrücken musste. Dies wohl wegen den starken Sturmböen."
Radarbilder
Nachfolgend eine Animation von Radar-Einzelbildern im 5 Minuten Intervall
über die gesamte Dauer des Ereignisses (17.15 Uhr bis 18.15 Uhr MESZ) - mit Markierung Härkingen
© Donnerradar
Folgende Radarbildanimationen zeigen den Verlauf bzw. die Zugbahn des Hagelunwetters am 21. Juni 2011.
Wie in der ersten Animation ersichtlich ist, entwickelte sich kurz nach 17 Uhr bei Solothurn eine neue Gewitterzelle,
welche unter rascher Verstärkung dem Jurasüdfuss entlang nach Nordosten bis nach Olten zog,
wo es sich schliesslich abzuschwächen begann (in der Animation Nr. 2 nicht mehr ersichtlich).
© meteoradar
© meteoradar
Um 17.45 Uhr MESZ - die Gewitterzelle über Oensingen (SO)
© Donnerradar
Video
keine bekannt
Diskussion im Schweizer Sturmforum
Weitere Artikel und Fotos in den Medien
- Der Hagel hinterliess seine Visitenkarte (PDF) Zofinger Tagblatt vom 24. Juni 2011
- Heftiger Hagelsturm verursacht grossen Schaden Berner Zeitung 23.06.2011
Interna
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