19440824 01 Flood Linthal GL: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
Sehr bemerkenswert ist ein intensiver lokaler Starkregen, der am 24. August 1944 in Luzern niederging.<br/>
Hier sind nach Feststellungen der Armeewetterwarte zwischen 205 5 h und 21-° h mindestens 105 mm (total 111 mm)
gefallen. Von Luzern aus erstreckt sich noch ein Niederschlagsgebiet mit mehr als 30 mm in Gestalt eines Streifens
von 10 bis 20 km Breite westsüdwestwärts dem Voralpenrand
entlang, bezeichnet durch die Stationen: Entlebuch
(57 mm) , Marbach (57), Beatenberg (40) bis Zweisimmen
(82). Es handelt sich um die Niederschläge von
Gewittern, die durch eine leichte westostwärts wandernde
Störungslinie ausgelöst wurden. Hier liegt vermutlich
ein ähnlicher Fal l vor, wie bei dem denkwürdigen
Starkregen im Rigigebiet am 9. September 1934.
Nach intensiven lokalen Gewittern löste sich im Durnagelbach bei Linthal GL ein Murgang. 450'000 m3 Geschiebe bewirkten einen Rückstau der Linth.<br/>
Nach intensiven lokalen Gewittern löste sich im Durnagelbach bei Linthal GL ein Murgang. 450'000 m3 Geschiebe bewirkten einen Rückstau der Linth.<br/>
Der schwallartige Durchbruch führte zu Verheerungen der ufernahen Gebiete bis zum Walensee hinunter. Die unmittelbaren Schäden beliefen sich auf rund 2 Mio. Franken.<br/><br/>
Der schwallartige Durchbruch führte zu Verheerungen der ufernahen Gebiete bis zum Walensee hinunter. Die unmittelbaren Schäden beliefen sich auf rund 2 Mio. Franken.<br/><br/>

Version vom 2. November 2019, 10:20 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flash Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Linthal (GL)
Time / Duration ? local time
Date 24.08.1944
Magnitude / Dimension >50mm of rain in 1 hour
Damage Flooded streets and maedows, landslides
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical reports
Remarks -


Ereignis

Sehr bemerkenswert ist ein intensiver lokaler Starkregen, der am 24. August 1944 in Luzern niederging.
Hier sind nach Feststellungen der Armeewetterwarte zwischen 205 5 h und 21-° h mindestens 105 mm (total 111 mm) gefallen. Von Luzern aus erstreckt sich noch ein Niederschlagsgebiet mit mehr als 30 mm in Gestalt eines Streifens von 10 bis 20 km Breite westsüdwestwärts dem Voralpenrand entlang, bezeichnet durch die Stationen: Entlebuch (57 mm) , Marbach (57), Beatenberg (40) bis Zweisimmen (82). Es handelt sich um die Niederschläge von Gewittern, die durch eine leichte westostwärts wandernde Störungslinie ausgelöst wurden. Hier liegt vermutlich ein ähnlicher Fal l vor, wie bei dem denkwürdigen Starkregen im Rigigebiet am 9. September 1934.


Nach intensiven lokalen Gewittern löste sich im Durnagelbach bei Linthal GL ein Murgang. 450'000 m3 Geschiebe bewirkten einen Rückstau der Linth.
Der schwallartige Durchbruch führte zu Verheerungen der ufernahen Gebiete bis zum Walensee hinunter. Die unmittelbaren Schäden beliefen sich auf rund 2 Mio. Franken.

Bilder

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©

Messdaten

Luzern (Wesemlin): 111mm
Luzern (Reg.-Geb.): 82mm
Zweisimmen: 82mm
Marbach: 57mm

Betroffene Gewässer

Durnagelbach

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1944


Interna

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