19441107 01 Flood Ostschweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
'''Überschwemmungen im westschweizerischen Seeland sowie im Aare- und Rhoneeinzugsgebiet infolge anhaltender Regenfälle und durch Föhn einsetzender Schneeschmelze.<br/>
'''Die Niederschläge vom 7. und 8. November 1944 knüpfen sich an Depressionen, die etwa von WNW gegen ESE sehr nahe an der Schweiz vorübergezogen sind,<br/>
'''Das Hochwasser der Aare und der Juralandseen überflutete das Grosse Moos und die flachen Gebiete zwischen Murten-, Neuenburger- und Bielersee.<br/>
'''wobei die Stauwirkung der Alpen als eine wesentliche Mitursache anzusehen ist.<br/>
'''Diese Übeschwemmungen gelten als die grössten seit der ersten Juragewässerkorrektion (1868-1880).<br/>
'''Am 7. November herrschte während des Regens anhaltend starker Westwind bei steigender Temperatur in der Höhe.<br/>
'''Verschärft wurde die Situation noch durch ein Gewitter am 8. Dezember 1944 über der Broyeregion.'''<br/>
'''Erst auf den 10. trat ein Temperaturrückgang (von 7 bis 10 Grad in der Höhe) ein.<br/>
Quelle:  [http://www.sturmarchiv.ch/images/8/81/Roethlisberger_Chronik_Unwetterschaeden_CH.pdf Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz]<br/><br/>
'''Während der Alpensüdfuß trocken geblieben ist, sind am 7. November mehr als 40mm gefallen.<br/>
 
'''Im ganzen Jura, im Gebiet der Kantone Solothurn, Aargau, Thurgau, St.Gallen und im ganzen Alpengebiet, die Südabdachung (Engadin) ausgenommen.<br/><br/>
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'''Am 8. November waren die Beträge ähnlich verteilt, aber etwas kleiner. Wiederum erscheint der Jura und das Alpengebiet bevorzugt, dagegen tritt die Nordschweiz und Graubünden  zurück.<br/>
Quelle:  [http://www.sturmarchiv.ch/images/8/81/Roethlisberger_Chronik_Unwetterschaeden_CH.pdf Gerhard Röthlisberger - Chronik der Unwetterschäden in der Schweiz]<br/><br/>
'''Diese beträchtlichen Wassermassen hatten u. a. im Sankt Immertal und im Val de Travers, im Thurgau und im Glarnerland Hochwasserschäden zur Folge.<br/>
Quelle: M. Grütter<br/>
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==Messdaten==
==Messdaten==
Übersicht Regenmengen >70mm vom 07./08.11.1944<br/>
Übersicht Regenmengen >70mm vom 07. oder 08.11.1944 (24h)<br/>


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© Kai Kobler >> [http://www.kaikowetter.ch/Statistik/Historisch/regenmengen07_11_1944.html '''Link zu interaktiver Karte''']<br/><br/>
© Kai Kobler >> [http://www.kaikowetter.ch/Statistik/Historisch/regenmengen07_11_1944.html '''Link zu interaktiver Karte''']<br/><br/>
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Übersicht Regenmengen >100mm vom 07. und 08.11.1944 (48h)<br/>


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© Kai Kobler >> [http://www.kaikowetter.ch/Statistik/Historisch/regenmengen07_11_1944b.html '''Link zu interaktiver Karte''']<br/><br/>


==Medienlinks==
==Medienlinks==
 
© MeteoSchweiz [http://www.meteoschweiz.admin.ch/product/input/documents/annals/annalen-1944.pdf ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1944]<br/><br/>


==Interna==
==Interna==

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2019, 09:33 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Jura, Alpengebiet
Time / Duration several days
Date 07. und 08.11.1944
Magnitude / Dimension >100mm of rain in 24 hours
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source old postcards, chronicles, general archive
Remarks -


Ereignis

Die Niederschläge vom 7. und 8. November 1944 knüpfen sich an Depressionen, die etwa von WNW gegen ESE sehr nahe an der Schweiz vorübergezogen sind,
wobei die Stauwirkung der Alpen als eine wesentliche Mitursache anzusehen ist.
Am 7. November herrschte während des Regens anhaltend starker Westwind bei steigender Temperatur in der Höhe.
Erst auf den 10. trat ein Temperaturrückgang (von 7 bis 10 Grad in der Höhe) ein.
Während der Alpensüdfuß trocken geblieben ist, sind am 7. November mehr als 40mm gefallen.
Im ganzen Jura, im Gebiet der Kantone Solothurn, Aargau, Thurgau, St.Gallen und im ganzen Alpengebiet, die Südabdachung (Engadin) ausgenommen.

Am 8. November waren die Beträge ähnlich verteilt, aber etwas kleiner. Wiederum erscheint der Jura und das Alpengebiet bevorzugt, dagegen tritt die Nordschweiz und Graubünden zurück.
Diese beträchtlichen Wassermassen hatten u. a. im Sankt Immertal und im Val de Travers, im Thurgau und im Glarnerland Hochwasserschäden zur Folge.
Quelle: M. Grütter


Bilder

Hochwasser

Messdaten

Übersicht Regenmengen >70mm vom 07. oder 08.11.1944 (24h)


© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte


Übersicht Regenmengen >100mm vom 07. und 08.11.1944 (48h)


© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1944

Interna

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