19860706 02 Tornado Leuggern AG: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 6. Juli 1986 wüteten am späteren Nachmittag im unteren Aaretal praktisch zur selben Zeit gleich zwei starke Tornados. Einer (der schwächere, Stärke F1) bei Böttstein / Kleindöttingen (AG), ein weiterer (der Stärke F2) bei Gippingen / Koblenz (AG).<br/> | Am 6. Juli 1986 wüteten am späteren Nachmittag im unteren Aaretal praktisch zur selben Zeit gleich zwei starke Tornados.<br/> | ||
Einer (der schwächere, Stärke F1) bei Böttstein / Kleindöttingen (AG), ein weiterer (der Stärke F2) bei Gippingen / Koblenz (AG).<br/> | |||
''"Beim Kraftwerk Klingnau hat der Wirbelsturm ein Stück des Kupferdaches vom Wehr gerissen. Eine eigentliche Sogwirkung muss dazu geführt haben."''<br/> | ''"Beim Kraftwerk Klingnau hat der Wirbelsturm ein Stück des Kupferdaches vom Wehr gerissen. Eine eigentliche Sogwirkung muss dazu geführt haben."''<br/> | ||
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==Zugbahn des Tornados== | ==Zugbahn des Tornados== | ||
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© Kai Kobler / Quelle Luftbilder: [http://map.geo.admin.ch/ Bundesamt für Landestopografie swisstopo]<br/><br/> | |||
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2019, 16:34 Uhr
Quick Facts
Type of Event | Tornado |
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Verification State | QC1 |
ESWD | Not reported |
Location | Koordinaten: 658700 / 271600 - Gippingen (AG), Koblenz (AG), moving from Southwest to Nordeast |
Time / Duration | Time: Approx. 14.45 - 15.00 UTC |
Date | 06.07.1986 |
Magnitude / Dimension | Preliminary findings indicate a path length of up to 3 km and a path width ranging from a few meters up to 100 m. The caused damage points to a maximum intensity of T4 (F2) on the TORRO (Fujita) Scale, which stands for wind speeds between 185 and 220 km/h. |
Damage |
(1) hundreds of angled and uprooted trees |
Fatalities | - |
Injuries | - |
Eyewitnesses | 1 |
Report Source | Eyewitness report, media reports, damage surveys |
Remarks | - |
Ereignis
Am 6. Juli 1986 wüteten am späteren Nachmittag im unteren Aaretal praktisch zur selben Zeit gleich zwei starke Tornados.
Einer (der schwächere, Stärke F1) bei Böttstein / Kleindöttingen (AG), ein weiterer (der Stärke F2) bei Gippingen / Koblenz (AG).
"Beim Kraftwerk Klingnau hat der Wirbelsturm ein Stück des Kupferdaches vom Wehr gerissen. Eine eigentliche Sogwirkung muss dazu geführt haben."
Wie Kraftwerksleiter Leonhard Bächli ausführte, muss es ein Wirbelsturm gewesen sein, wie man ihn seit Menschengedenken nicht erlebte.
"Er war am Sonntagnachmittag auf dem Rückweg von einer Velotour und konnte beobachten, wie sich zwei Sturmzentren vereinigten
und sich schliesslich ihren Weg über Strick, Krumme Waag und Grien nahmen. Dieser Weg lässt sich nun an den Spuren verfolgen...
Dass es ein Wirbelsturm gewesen sein muss, ist auch die Überzeugung von Förster Schärer:
"Die Bäume stürzten in alle Richtungen; bei einem 'normalen' Sturm wäre eine Hauptrichtung klar auszumachen."
Quelle: Die Botschaft
Ursachen- und Ereignisanalysen
Ein Tief über der Bretagne zog im Laufe des Tages zur Nordschweiz und löste nach der tageszeitlich bedingten starken Erwärmung auf ca. 30°C am späten Nachmittag heftige Gewitter aus.
Die Gewitter brachten einen Temperaturrückgang von 15°C.
© Wetterzentrale
Augenzeugenbericht aus Koblenz
Hanspeter Grossen aus Koblenz (AG) machte folgende Beobachtung:
"Ich mag mich gut an diesen Sonntagabend erinnern, auch wenn es schon über 20 Jahre her ist.
Es lief gerade der Wimbledonfinal in der Glotze und Boris Becker gewann.
Aus Westen zog ein ungeheurer Böenkragen auf.
Ich entschloss mich, mal kurz auf die 'Seenpromenade' zu gehen um Ausschau zu halten.
Man war halt noch jung und farlässig.
Absolut unheimlich war dann, als es hier auf der östlichen Aare(Seeseite) noch absolut windstill war,
jedoch man das Krachen der Bäume auf der gegenüberliegenden Seite des Sees hören konnte.
Nur Augenblicke später sah man wie linksufrig vom See die Bäume zu hunderten fielen. Eine riesige Gischtwolke raste auf mich zu.
Ich rannte um mein Leben und suchte unter einer Kanalbrücke Deckung.
Es hätte auch ins Auge gehen können. Es tat wie in der Hölle. Alles kam geflogen was nur fliegen kann.
Die Waldschneisen im Gebiet Giriz, Grien und Strick sind heute noch sichtbar. Es gab in unserer Region wohl kaum ein Baum, welchem nicht ein Wipfel oder grössere Astpartien fehlten.
Einen Tornado konnte ich direkt nicht erkennen, doch wie auch; die Luft war von Gischt und Wolkenbruch erfüllt, die Sichtweite betrug nur wenige Meter."
Quelle: Sturmforum
Zugbahn des Tornados
Folgende Karte zeigt die bekannt gewordenen Schäden des Tornados vom 6. Juli 1986 im Kirchspiel bei Gippingen (AG)
© Kai Kobler
Schäden
Nachfolgend ein Luftbildvergleich mit den Waldschäden in Gippingen und Koblenz
Teilweise wurden ganze Waldabschnitte vollständig zerstört
© Kai Kobler / Quelle Luftbilder: Bundesamt für Landestopografie swisstopo
Zeitungsberichte aus 'Die Botschaft'
Quelle: Die Botschaft
Messdaten
keine bekannt
Meteorologische Situation
Die Sondierung von Payerne um 12 UTC
© Bernhard Oker
Medienlinks
Diskussion im Sturmforum Schweiz:
Gleich 2 Tornados am 6 Juli 1986 im Unteren Aaretal
Aufruf:
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Interna
SSWD Main Editor | Kaiko | Last Edit | 05.12.2015 | Last Review | - | Documentation State | Ready for Review |
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