18851015 01 Flood Tessin: Unterschied zwischen den Versionen
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'''brachten den untern atmosphärischen Schichten über dem Mittelmeergebiet grosse Mengen von Saharastaub bei, die dann durch den darauf folgenden Regen niedergeschlagen wurden.<br/> | |||
'''Wir unterlassen nicht beizufügen, dass auch hier die regenbringenden südöstlichen Winde aus dem Randgebiet einer die Depression begrenzenden Zone hohen Luftdrucks im Osten herauswehten.''' (von R. Billwiller)<br/><br/> | |||
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2019, 17:35 Uhr
Quick Facts
Type of Event | Flood |
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Verification State | QC1 |
ESWD | Not reported |
Location | Tessin |
Time / Duration | 24 hours |
Date | 15.10.1885 |
Magnitude / Dimension | >100mm of rain in 24 hours |
Damage | - |
Fatalities | - |
Injuries | - |
Report Source | chronicles, general archive |
Remarks | Scirocco with sahara dust |
Ereignis
Der 15. Oktober 1885 brachte der ganzen Südschweiz heftige Regengüsse. Nördlich des Alpenkamms fiel nur ganz wenig Regen.
Die Niederschläge wurden bedingt durch eine am 14. von Nordafrika herkommende, sich dann am 15. über dem Mittelmeer vertiefende und langsam nordwestwärts durch Südwestfrankreich fortpflanzende Depression.
Dieselbe erzeugte über Italien heftigen Scirocco und bei den darauffolgenden Regengüssen wurde von der Insel Malta an über ganz Italien bis nach Niederösterreich und Bayern röthlicher Staubfall beobachtet.
Auch unsere Beobachter in der Südschweiz haben diesen rothen Regen, der sofort an den sogenannten roten Schnee im Januar 1867 erinnerte, überall constatirt, ja eine Trübung des Regenwassers ist sogar in Chur beobachtet worden.
Die Untersuchungen von eingesandten Proben durch die Herren Dr. C. Keller in Zürich und Dr. Bosshard in Chur ergaben das übereinstimmende Resultat, dass diese Beimengen des atmosphärischen Niederschlags auf Saharasand hinweisen.
Dieser Ursprung erklärt sich auch leicht aus den atmosphärischen Vorgängen. Die durch das barometrische Minimum bedingten heftigen südlichen trockenen Winde aus Nordafrika
brachten den untern atmosphärischen Schichten über dem Mittelmeergebiet grosse Mengen von Saharastaub bei, die dann durch den darauf folgenden Regen niedergeschlagen wurden.
Wir unterlassen nicht beizufügen, dass auch hier die regenbringenden südöstlichen Winde aus dem Randgebiet einer die Depression begrenzenden Zone hohen Luftdrucks im Osten herauswehten. (von R. Billwiller)
Messdaten
Übersicht Regenmengen >70mm vom 15. Oktober 1885
© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte
Medienlinks
© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1885
Interna
SSWD Main Editor | Kaiko | Last Edit | 08.02.2019 | Last Review | - | Documentation State | Ready for Review |
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