19510202 01 Flood Zentralschweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
'''Am 9. Dezember 1954 sind besonders im Jura und im Tessin bedeutende Niederschlagsmengen gefallen.<br/>
'''Am 10., 11. und 12. Februar sind im Tessin bedeutende Föhnregen zu verzeichnen.<br/>
'''Die 50-mm-Isohyete, die das Hauptniederschlagsgebiet im Jura gegen Osten begrenzt, verläuft ziemlich geradlinig von Morges (Genfersee) über Echallens, Estavayer, Neuchatel,
'''Am 10. ist der Betrag von 40 mm nur auf wenigen Stationen überschritten worden.<br/>
'''Bellelay, Delemont.<br/>
'''Bedeutende Niederschläge brachte dagegen der 11. Februar 1951.<br/>
'''Die Nordwestseite des Jura ist deutlich bevorzugt; im Gebiet des Lac de Joux und im Quellgebiet der Areuse sind Beträge von 80 bis 90 mm gemessen worden.<br/><br/>
'''An diesem Tage liegt das Maximum über dem Centovalligebiet: Camedo 165 mm, Mosogno 158, Brissago 152, Locarno Muralto 122.<br/>
'''Auch im Gotthardgebiet sind vereinzelt mehr als 100 mm gefallen.<br/>


'''Auf der Südseite der Alpen liegt das Hauptniederschlagsgebiet mit durchschnittlich 150 mm im Einzugsgebiet der Maggia und Melezza.<br/>
'''Das Gebiet mit mehr als 60mm umfaßt außer dem Gebiet des Kantons Tessin westlich des Tessinflusses noch das Oberwallis, das Haslital, den Kanton Uri und das Vorderrheintal oberhalb Reichenau.<br/>
'''Nach Norden und Osten nehmen die Beträge ab, doch sind im ganzen Kanton Tessin und auch in den Quellgebieten des Rheins Niederschlagsmengen von mehr als 100 mm gefallen.<br/>
'''Am 12. verstärkten sich die Föhnniederschläge im Tessin abends neuerdings.'''<br/>
'''Am 9. Dezember bestand in unserem Land eine ausgesprochene Föhnlage, verursacht durch eine Depression im Nordwesten, deren Zentrum (Minimum des Luftdrucks
'''= 957 Millibar) über Nordengland lag.<br/>
'''Der Föhn war noch um die Mittagszeit in den Tälern des Alpennordhangs sehr stürmisch. Glarus verzeichnete eine Temperatur von 16° um 13.30 h.<br/>
'''Auch in Zürich ist um 6 h ein plötzlicher Temperaturanstieg von 1 auf 8° und ein Sinken der relativen Feuchte auf 54% bei südlichen Winden registriert worden,<br/>
'''was auf einen Durchbruch des Föhns bis in die Niederungen schließen läßt.<br/>
 
'''Die Niederschläge im Jura sind hauptsächlich durch eine von Westen hereingekommene Kaltfront in den Abendstunden des 9. verursacht worden.'''<br/>
Quelle: M. Grütter<br/>
Quelle: M. Grütter<br/>



Version vom 5. April 2020, 11:54 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Kanton Tessin, Kanton Uri, Kanton Schwyz
Time / Duration 24 hours
Date 11.02.1951
Magnitude / Dimension >150mm of rain in 24 hours
Damage -
Fatalities -
Injuries -
Report Source chronicles, general archive
Remarks -

Ereignis

Am 10., 11. und 12. Februar sind im Tessin bedeutende Föhnregen zu verzeichnen.
Am 10. ist der Betrag von 40 mm nur auf wenigen Stationen überschritten worden.
Bedeutende Niederschläge brachte dagegen der 11. Februar 1951.
An diesem Tage liegt das Maximum über dem Centovalligebiet: Camedo 165 mm, Mosogno 158, Brissago 152, Locarno Muralto 122.
Auch im Gotthardgebiet sind vereinzelt mehr als 100 mm gefallen.

Das Gebiet mit mehr als 60mm umfaßt außer dem Gebiet des Kantons Tessin westlich des Tessinflusses noch das Oberwallis, das Haslital, den Kanton Uri und das Vorderrheintal oberhalb Reichenau.
Am 12. verstärkten sich die Föhnniederschläge im Tessin abends neuerdings.
Quelle: M. Grütter

Messdaten

Übersicht Regenmengen >70mm vom 11.02.1951

© Kai Kobler >> Link zu interaktiver Karte

Bilder

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Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1951

Interna

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