20130502 01 Tornado Innereriz BE: Unterschied zwischen den Versionen
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Am Nachmittag des 2. Mai 2013 entwickelte sich in den Freiburger Voralpen in der instabil geschichteten Luft eine einzelne Gewitterzelle, welche in der Folge unter rascher Verstärkung Richtung Thun/Steffisburg (BE) zog. Von dort scherte die Zelle nach rechts aus und steuerte direkt auf die Gemeinde Eriz (BE), wo sie ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte. Die mutmassliche Superzelle zog die betroffene Region nicht nur durch grossen Hagel und Sturzfluten in Mitleidenschaft, sondern auch durch einen Tornado. Um 16.30 Uhr MESZ war auf dem Wetterradarbild ein sogenanntes Hook-Echo zu erkennen, welches bei Superzellen in aller Regel ein starker Hinweis darauf ist, dass sich ein Tornado entwickelt. Um 16.40 bis 16.45 Uhr MESZ erreichte dieses Hook das Innereriz, wo es nachweislich zu einem kurzen aber heftigen Tornado-Touchdown gekommen ist. Glücklicherweise wurden durch dieses Ereignis keine Menschen ernsthaft verletzt. | Am Nachmittag des 2. Mai 2013 entwickelte sich in den Freiburger Voralpen in der instabil geschichteten Luft eine einzelne Gewitterzelle, welche in der Folge unter rascher Verstärkung Richtung Thun/Steffisburg (BE) zog. Von dort scherte die Zelle nach rechts aus und steuerte direkt auf die Gemeinde Eriz (BE), wo sie ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte. Die mutmassliche Superzelle zog die betroffene Region nicht nur durch grossen Hagel und Sturzfluten in Mitleidenschaft, sondern auch durch einen Tornado. Um 16.30 Uhr MESZ war auf dem Wetterradarbild ein sogenanntes Hook-Echo zu erkennen, welches bei Superzellen in aller Regel ein starker Hinweis darauf ist, dass sich ein Tornado entwickelt. Um 16.40 bis 16.45 Uhr MESZ erreichte dieses Hook das Innereriz, wo es nachweislich zu einem kurzen aber heftigen Tornado-Touchdown gekommen ist. Glücklicherweise wurden durch dieses Ereignis keine Menschen ernsthaft verletzt. Die Sachschäden indes gingen in die Hunderttausende.<br/><br/> | ||
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Version vom 29. April 2014, 15:45 Uhr
Diese Seite befindet sich im Aufbau und wurde zuletzt am 17.05.2013 aktualisiert
Quick Facts
Type of Event | Tornado |
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Verification State | QC1 |
ESWD | Not reported |
Location | Innereriz (BE) at an altitude of 1'005 m AMSL |
Path direction | From Southwest to Northeast |
Time | Around 14.40 - 14.45 UTC |
Duration | Presumably less than a minute |
Date | 02.05.2013 |
Magnitude / Dimension | Preliminary findings indicate a path length of about 600 m (200 feet). The caused damage points to a maximum intensity of T2/T3 (F1) or even higher on the TORRO (Fujita) Scale, which stands for wind speeds between 119 and 184 km/h. |
Damage |
(1) several firs uprooted or broken |
Fatalities | - |
Injuries | Minor injuries to a person who was blown over |
Eyewitnesses | 3 |
Report Source | Eyewitness reports, news report, information/photos from various locals |
Remarks | There are three remarkable things with this tornado event:
(1) It is remarkable that this tornado did not cause any serious injuries or even worse (see eyewitness report, which will follow later this year) |
Ereignis
Am Nachmittag des 2. Mai 2013 entwickelte sich in den Freiburger Voralpen in der instabil geschichteten Luft eine einzelne Gewitterzelle, welche in der Folge unter rascher Verstärkung Richtung Thun/Steffisburg (BE) zog. Von dort scherte die Zelle nach rechts aus und steuerte direkt auf die Gemeinde Eriz (BE), wo sie ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte. Die mutmassliche Superzelle zog die betroffene Region nicht nur durch grossen Hagel und Sturzfluten in Mitleidenschaft, sondern auch durch einen Tornado. Um 16.30 Uhr MESZ war auf dem Wetterradarbild ein sogenanntes Hook-Echo zu erkennen, welches bei Superzellen in aller Regel ein starker Hinweis darauf ist, dass sich ein Tornado entwickelt. Um 16.40 bis 16.45 Uhr MESZ erreichte dieses Hook das Innereriz, wo es nachweislich zu einem kurzen aber heftigen Tornado-Touchdown gekommen ist. Glücklicherweise wurden durch dieses Ereignis keine Menschen ernsthaft verletzt. Die Sachschäden indes gingen in die Hunderttausende.
Wie folgt ein paar Schadensbilder:
Dank eines Sondereinsatzes des Teams um die Skischule Eriz war der Schadenplatz bereits zwei Tage nach dem Ereignis vollständig aufgeräumt und unversehrt gebliebenes Material gesichert. Folgende zweiteilige Dokumentation zeigt zahlreiche Fotos der Aufräumarbeiten sowie die durch den Tornado entstandenen Schäden bei der Skischule Eriz:
Dank grosszügiger Spenden und mit vereinten Kräften konnte noch im gleichen Jahr ein neues Skischulhaus (Pavillon) aufgebaut werden.