18940521 01 Hail Auslikon ZH: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
Gewitterzug (b) über Passwang, Hauenstein, Lägern und Randen ziehend.<br/>
Gewitterzug (a) vom Südende des Albis ins Murgthal und zum Ottenberg ziehend.<br/>
Zugrichtung von Westen nach Osten. Gewitterzuglänge 70km.<br/><br/>
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten. Gewitterzuglänge 50km.<br/><br/>
    
    
Über das Hagelwetter vom 11. Juli 1893 schreibt der Berichterstatter des dritten Forstkreises:<br/>
Über das Hagelwetter vom 11. Juli 1893 schreibt der Berichterstatter des dritten Forstkreises:<br/>

Version vom 17. September 2018, 07:38 Uhr

Quick Facts

Type of Event Large Hail
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Mainly affected by the large hail was Auslikon (ZH), Wetzikon (ZH), Bäretswil (ZH), Pfäffikon (ZH), Hittnau (ZH), Kempten (ZH), Bauma (ZH)
Time / Duration 15.00 local time +/- 15 min
Date 21.05.1894
Magnitude / Dimension Estimated 3 - 5 cm in diameter
Damage damaged crop, broken Windows
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical report
Remarks -

Ereignis

Gewitterzug (a) vom Südende des Albis ins Murgthal und zum Ottenberg ziehend.
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten. Gewitterzuglänge 50km.

Über das Hagelwetter vom 11. Juli 1893 schreibt der Berichterstatter des dritten Forstkreises:
Das Gewitter war durch die Art des Auftretens und der dabei vorgekommenen Erscheinungen eines der merkwürdigsten.
Nach den eingelaufenen Rapporten und persönlich gemachten Wahrnehmungen kam ein erster Gewitterzug direkt von Westen her und erreichte die Linie Vogelsang-Gebensdorf-Birmensdorf um 15.10 Uhr in einer Breite von 2,5 km.
Wenige Minuten später vereinigte sich derselbe mit einem aus Nordwesten gekommenen, dessen Hagelschlag vom Sturm gepeitscht und verstärkt wurde.
An dem Höhenzuge des sogenannten Gebensdorferhornes zwischen Gebensdorf und Birmensdorf staute sich das Gewitter, wurde aber nicht durch das Reussthal und Limmatthal abgeleitet,
sondern zog, offenbar eingepresst durch den muldenförmigen Westabhang, über das ganze Plateau des Berges zwischen dem Nord- und Südabhang direkt auf Baden zu.
Infolge starken Gegendrucks des Nordostwindes, welcher dem Gewitterzug die Richtung neben der Lägern vorbei vorlegte, erfolgte, unter wirbelwindartigen Erscheinungen,
im Thalkessel von Baden und besonders um den Schlossberg herum eine Stauung mit intensiver Entleerung von Hagel und Platzregen, der an den Berglehnen starke Abschwemmungen verursachte.
Eine Ablenkung des Gewitters fand vom Petersberg in südöstlicher Richtung gegen Dättwyl statt.
Es bildete sich daselbst ein neuer Hagelstrich aus Südwesten hart neben dem Kloster Wettingen vorbei gegen den Südabhang des Lägernberges.
Das Gewitter wurde sodann durch das Seitenthal zwischen dem Lägernberg einerseits und dem Höhenzug Salzberg-Greppenbuck anderseits westlich gegen Boppelsen weitergeleitet.


Charakteristische Gewitterzüge am 21. Mai 1894
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)
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© MeteoSchweiz, Lith. Joh. Frey, Zürich

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1894

Interna

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