18940901 01 Hail Etzel SZ: Unterschied zwischen den Versionen

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Die weitere Ausdehnung der Gewitter geht aus nachstehenden Hagelberichten hervor::<br/>
Die weitere Ausdehnung der Gewitter geht aus nachstehenden Hagelberichten hervor::<br/>
'''''Etzel - Fluhberg. Hagel 8h45—8h 50 a. Der Strich dehnte sich längs der ganzen Gebirgskette vom Etzel bis zum
Etzel - Fluhberg:<br/>
Fluhberg ca. 13 km, in die Breite 0.ä—1 km aus. Die Körner waren von Haselnuss- bis Baumnussgrösse, vereinzelte wie Hühnereier;
'''''Hagel 20.45-20.50 Uhr. Der Strich dehnte sich längs der ganzen Gebirgskette vom Etzel bis zum Fluhberg ca. 13 km, in die Breite 0.ä—1 km aus.<br/>
sie bedeckten den Boden im Mittel 2 cm hoch.'''''<br/><br/>
'''''Die Körner waren von Haselnuss- bis Baumnussgrösse, vereinzelte wie Hühnereier; sie bedeckten den Boden im Mittel 2 cm hoch.'''''<br/><br/>


Nuolen Reichenburg:<br/>
Nuolen - Reichenburg:<br/>
'''''Hagelschlag 8h 30—8h40a in der Gegend von Nuolen, vom Zürichsee nach Reichenburg;
'''''Hagelschlag 20.30-20.40 Uhr in der Gegend von Nuolen, vom Zürichsee nach Reichenburg; Hagelkörner ziemlich durchsichtig, in der Richtung von NW nach SE fallend, den Boden 2 cm hoch bedeckend.<br/>
Hagelkörner ziemlich durchsichtig, in der Richtung von NW nach SE fallend, den Boden 2 cm hoch bedeckend. Untere Wolkenschicht
'''''Untere Wolkenschicht weisslich; elektrische Entladungen häufig.'''''<br/><br/>
weisslich; elektrische Entladungen häufig."'''''<br/><br/>


Ergänzend fügt das Forstamt des I. Kreises hinzu:<br/>
Charakteristische Gewitterzüge am 1. September 1894<br/>   
'''''Die Bereisung des Hagelgebiets ergab, dass der Hagelschlag in der Richtung vom Heslibach (Gerwe am See), Himmeli über die Allmend, Itschnach, Zumikon und Forch den grössten Schaden anrichtete.<br/>
'''''Nach den Aussagen der Bewohner vom See kam das Gewitter vom Uetliberg her, zog sich längs des linken Seeufers über Rüschlikon und Thalweil, erlitt dort durch einen heftigen Gegenstoss vom Südwind eine abgeänderte Richtung:<br/>
'''''Die Axe der Hagelzone bog links ab, von Thalweil und Rüschlikon nach Küsnacht.<br/>
'''''Die Beobachter des Gewitters auf der Allmend Küsnacht sagen: Gleichzeitig mit dem herandrängenden Hagelwetter sei eine starke Windströmung erfolgt von Osten, von der Forch her.<br/>
'''''Auf dem Plateau von der Allmend Küsnacht, Itschnach, Wangen, Limberg, Zumikon haben sich beide Strömungen begegnet, und daher resultierte auch hier die grösste Schädigung.<br/><br/>
 
Charakteristische Gewitterzüge am 7. Juni 1894<br/>   
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)<br/>   
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)<br/>   
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Version vom 19. September 2018, 08:41 Uhr

Quick Facts

Type of Event Large Hail
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Mainly affected by the large hail was Etzel (SZ),
Time / Duration 11.30 local time +/- 15 min
Date 01.09.1894
Magnitude / Dimension Estimated 3 - 5 cm in diameter
Damage damaged crop, broken Windows
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical report
Remarks -

Ereignis

Gewitterzug (e) aus dem Limmatthal über das Zürichsee- und Glatthal zur Hörnlikette ziehend.
Zugrichtung von Nordwesten nach Südosten. Gewitterzuglänge 35km.

Die weitere Ausdehnung der Gewitter geht aus nachstehenden Hagelberichten hervor::
Etzel - Fluhberg:
Hagel 20.45-20.50 Uhr. Der Strich dehnte sich längs der ganzen Gebirgskette vom Etzel bis zum Fluhberg ca. 13 km, in die Breite 0.ä—1 km aus.
Die Körner waren von Haselnuss- bis Baumnussgrösse, vereinzelte wie Hühnereier; sie bedeckten den Boden im Mittel 2 cm hoch.

Nuolen - Reichenburg:
Hagelschlag 20.30-20.40 Uhr in der Gegend von Nuolen, vom Zürichsee nach Reichenburg; Hagelkörner ziemlich durchsichtig, in der Richtung von NW nach SE fallend, den Boden 2 cm hoch bedeckend.
Untere Wolkenschicht weisslich; elektrische Entladungen häufig.

Charakteristische Gewitterzüge am 1. September 1894
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)
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© MeteoSchweiz, Lith. Joh. Frey, Zürich

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1894

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