20100712 04 Flood Muotathal SZ: Unterschied zwischen den Versionen

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Zeitlich entlud sich diese vorerst im Raume Muotatal, während sie erst bedeutend später auch in der Region Ibergeregg zu Hochwasserabflüssen führte.<br/>
Zeitlich entlud sich diese vorerst im Raume Muotatal, während sie erst bedeutend später auch in der Region Ibergeregg zu Hochwasserabflüssen führte.<br/>


Während die Messstationen des Elektrizitätswerks des Bezirks Schwyz (EBS) auf der Glattalp und im Bisisthal maximale Stundenniederschläge von weniger als 40 mm/h verzeichneten,<br/>
Während die Messstationen des Elektrizitätswerks des Bezirks Schwyz (EBS) auf der Glattalp und im Bisisthal maximale Stundenniederschläge von weniger als 40 mm verzeichneten,<br/>
wurden im Lipplisbüel bereits '''47.9 mm/h''', im Hinterthal '''57.6 mm/h''' und im Wernisberg gar '''74.5 mm/h''' gemessen.<br/>
wurden im Lipplisbüel bereits '''47.9 mm''', im Hinterthal '''57.6 mm''' und im Wernisberg gar '''74.5 mm''' gemessen.<br/>
Bei den Regenmessstationen (Totalisatoren) Rupperslaui (Muotathal) und Wannen (Ybrig) wurden am 12. Juli 2010 maximale Regenintensitäten von 150 mm/h resp. 60 mm/h<br/>
Bei den Regenmessstationen (Totalisatoren) Rupperslaui (Muotathal) und Wannen (Ybrig) wurden am 12. Juli 2010 maximale Regenintensitäten von 150 mm/h resp. 60 mm/h<br/>
und mittlere Regenintensitäten über das Ereignis von '''75 mm/h''' resp. '''50 mm/h''' gemessen.<br/>
und mittlere Regenintensitäten über das Ereignis von '''75 mm/h''' resp. '''50 mm/h''' gemessen.<br/>
'''Die gemessenen Stundenwerte von 75 mm/h entsprechen einem Niederschlagesereignis mit einer Wiederkehrperiode von 100 bis 200 Jahren.'''<br/>  
'''Die gemessenen Stundenwerte von 75 mm entsprechen einem Niederschlagesereignis mit einer Wiederkehrperiode von 100 bis 200 Jahren.'''<br/>  
Das Gewitterereignis vom 12. Juli 2010 mit relativ kurzen, aber lokal sehr intensiven Niederschlägen führte vor allem bei den Seitenbächen mit kleineren Einzugsgebieten zu teilweise ex-
Das Gewitterereignis vom 12. Juli 2010 mit relativ kurzen, aber lokal sehr intensiven Niederschlägen führte vor allem bei den Seitenbächen mit kleineren Einzugsgebieten zu teilweise ex-
tremen Spitzenabflüssen.<br/><br/>
tremen Spitzenabflüssen.<br/><br/>

Version vom 11. Februar 2018, 23:10 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flash Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Muotathal (SZ), Ibergeregg (SZ), Illgau (SZ)
Time / Duration Approx. 16.30 - 17.30 UTC
Date 12.07.2010
Magnitude / Dimension > 50mm of rain in 1 hour
Damage Flooded streets and maedows, landslides
Fatalities -
Injuries -
Report Source Newspaper report, photos
Remarks -


Ereignis

Am späten Abend des 12. Juli 2010 entlud sich insbesondere im Raume Muotathal-Ibergeregg-Ybrig ein heftiges Gewitter, welches schwerpunktmässig in der Gemeinde Muotathal,
aber auch in den Gemeinden Schwyz, Illgau, Morschach und Unteriberg zu grossen Schäden und mit Geschiebe gefüllten Gerinnen und Geschiebesammlern führte.

Auslöser für das Hochwasserereignis vom 12. Juli 2010 war eine Gewitterzelle, welche sich hauptsächlich auf der nördlichen Talseite des Muotatals bis zur Ibergeregg erstreckte.
Zeitlich entlud sich diese vorerst im Raume Muotatal, während sie erst bedeutend später auch in der Region Ibergeregg zu Hochwasserabflüssen führte.

Während die Messstationen des Elektrizitätswerks des Bezirks Schwyz (EBS) auf der Glattalp und im Bisisthal maximale Stundenniederschläge von weniger als 40 mm verzeichneten,
wurden im Lipplisbüel bereits 47.9 mm, im Hinterthal 57.6 mm und im Wernisberg gar 74.5 mm gemessen.
Bei den Regenmessstationen (Totalisatoren) Rupperslaui (Muotathal) und Wannen (Ybrig) wurden am 12. Juli 2010 maximale Regenintensitäten von 150 mm/h resp. 60 mm/h
und mittlere Regenintensitäten über das Ereignis von 75 mm/h resp. 50 mm/h gemessen.
Die gemessenen Stundenwerte von 75 mm entsprechen einem Niederschlagesereignis mit einer Wiederkehrperiode von 100 bis 200 Jahren.
Das Gewitterereignis vom 12. Juli 2010 mit relativ kurzen, aber lokal sehr intensiven Niederschlägen führte vor allem bei den Seitenbächen mit kleineren Einzugsgebieten zu teilweise ex- tremen Spitzenabflüssen.


Ausführlicher Bericht zum Ereignis:

Bilder

Folgen

Radarbilder

Nachfolgend eine Animation von Radar-Einzelbildern im 5 Minuten Intervall
über die gesamte Dauer des Ereignisses (18.15 Uhr bis 19.30 Uhr MESZ) - mit Markierung Muotathal

© Meteoradar


© Meteoradar / Quelle: Donnerradar (kostenpflichtig)




© Meteoradar


© MeteoSchweiz

Messdaten


© Kai Kobler * Regenmengen vom 12. Juli 2010

An der privaten Wetterstation Muotathal wurde zwischen 18:30 und 19.30Uhr eine Stundensumme von 65mm Niederschlag gemessen



© MeteoGroup

Betroffene Gewässer

Bettbach, Teufbach, Starzlen

Videos

© 1940sand / Unwetter im Muotathal vom 12. Juli 2010


© Iwan Schrackmann


© Heuberg1


© EdwardGein1987




© Roland F


Weitere Videos Region Ibergeregg im Format WMV Christian Hunkeler, Sturmforum

Medienlinks

Diskussion im Sturmforum Schweiz:
NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010

Interna

SSWD Main Editor Kaiko Last Edit 11.02.2018 Last Review - Documentation State Draft