18410718 01 Storm Alpennordseite: Unterschied zwischen den Versionen

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''In Horn schlugen die Wassersäulen an die am Ufer stehenden Gebäude bis auf 12 bis 16 Fuss (~4m) Höhe an.''<br/>
''In Horn schlugen die Wassersäulen an die am Ufer stehenden Gebäude bis auf 12 bis 16 Fuss (~4m) Höhe an.''<br/>
''In Friedrichshafen trieb der Wind die Wasserwellen über den Hafendamm bis fast auf die halbe Entfernung zur Hauptsrasse hinauf.''<br/>
''In Friedrichshafen trieb der Wind die Wasserwellen über den Hafendamm bis fast auf die halbe Entfernung zur Hauptsrasse hinauf.''<br/>
''Dieses orkanartige Auftreten des Föhnwindes am 15. Juli 1841 erstreckte sich nicht allein auf die Schweiz, Tyrol und die angrenzenden nördlich liegenden Gegenden.''<br/>
''Dieses orkanartige Auftreten des Föhnwindes erstreckte sich nicht allein auf die Schweiz, Tyrol und die angrenzenden nördlich liegenden Gegenden.''<br/>
Es soll, wenn auch nicht in gleicher Stärke, über ganz Deutschland, ja soll noch in Dänemark beobachtet worden sein.''<br/><br/>
''Es soll, wenn auch nicht in gleicher Stärke, über ganz Deutschland, ja soll noch in Dänemark beobachtet worden sein.''<br/><br/>


Quelle: J.C. Deicke
Quelle: J.C. Deicke

Version vom 15. Januar 2017, 16:41 Uhr

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Quick Facts

Type of Event Foehn storm
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Alps and north of Alps
Time / Duration Long-time event
Date 18.07.1841 in the morning
Magnitude / Dimension -
Damage / Impact -
Fatalities -
Injuries -
Report Source historical reports
Remarks -


Ereignis

Der Föhnorkan entwickelte sich erst des Morgens zwischen 8 bis 9Uhr und mag seine stärkste Wirkung zwischen 10 bis 11Uhr erreicht haben.
Im Rheinthale wurden die stärksten Bäume entweder entwurzelt oder abgebrochen, viele Häuser der Dächer beraubt.
Bei den Rheinfährten Stricke zwerrissen, woran die Schiffe befestigt waren, und die Schiffe wurden entweder auf Kiesbänke oder an entfernte Ufer geworfen.
Personen, die sich beim Eintreten eines Windstosses nicht an Häuser oder Bäume klammern konnten, wurden umgeworfen.

Von den Firsten der Appenzeller Alpen stürzte dieser Orkan in die versschiedenen Thäler von Appenzell mit solcher Heftigkeit herab,
dass strichweise die Bäume grosser Waldkomplexe entwurzelt oder abgebrochen wurden.
Eine Menge Häuser wurden mehr oder weniger demoliert.
Im Brülisauer Tobel wurde ein Schindeldach von einer Brettersäge abgerissen, 30-40 Fuss lang, 15-20 Fuss breit, (~12m lang, ~6m breit)
und unversehrt in einer Entfernung von einigen hundert Fuss (~100m) abgelegt.

Zwischen Bühler und Gais warf der Wind eine schwere zweispännige Kutsche um, welche ausser dem Kutscher noch mit 4 Personen belastet gewesen ist.

In der Stadt St. Gallen wurden mehrere Schornsteine abgerissen.
Es regnete zuweilen Dachziegel, die mit Fenster, Jalousieen und Trockenstangen gemengt gewesen sind.
In der Umgebung von Mörschwyl sind eine Menge der stärksten und an Holz gesunde Obstbäume seiner Gewalt erlegen.

Das Wasser des Bodensee's wurde in eine solche Bewegung versetzt, gleich als wenn ein Vulkan seine Feuerwerkstätte unter dem Seebette aufgeschlagen hätte.
In Horn schlugen die Wassersäulen an die am Ufer stehenden Gebäude bis auf 12 bis 16 Fuss (~4m) Höhe an.
In Friedrichshafen trieb der Wind die Wasserwellen über den Hafendamm bis fast auf die halbe Entfernung zur Hauptsrasse hinauf.
Dieses orkanartige Auftreten des Föhnwindes erstreckte sich nicht allein auf die Schweiz, Tyrol und die angrenzenden nördlich liegenden Gegenden.
Es soll, wenn auch nicht in gleicher Stärke, über ganz Deutschland, ja soll noch in Dänemark beobachtet worden sein.

Quelle: J.C. Deicke

Messdaten

Links

Medienlinks:


Interna

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