18860908 02 Flood Herisau AR: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 27. Januar 2019, 15:08 Uhr

Quick Facts

Type of Event	Flash Flood
Verification State	QC1
ESWD	Not reported
Location	Herisau (AR), Schwellbrunn (AR)
Time / Duration	20.30 - 22.30 local time
Date	08.09.1886
Magnitude / Dimension	>30mm of rain in 1 hour
Damage	Flooded streets, flooded maedows
Fatalities	-
Injuries	-
Report Source	Historical reports
Remarks	-

Ereignis

Die ausgedehnteste Zone von über 50mm findet sich im Appenzellerland, wo im Quellgebiet der Glatt und Urnäsch ca.70mm fielen.
Eine Correspondenz in der Neuen Zürcher Zeitung berichtet aus dieser Gegend Folgendes:

Heute Nachmittag zog sich ein furchtbares Hochgewitter verbunden mit Hagelschlag über unsere Gegend. Um 14.00 Uhr nahm es seinen Anfang und war von halb 15.30 bis 17.00 Uhr am heftigsten nnd verursachte an der Glatt,
die beim Dorfe Schwellbruim entspringt, ein Hochwasser, ärger als im Juni 1876. Fast alle Stege über die Glatt sind in der Gemeinde Herisau weggerissen. Gegen 18.00 Uhr sank das Wasser ziemlich rasch.
Die Höhen von Schwellbrunn zeigten sich im Schneegewand, so dicht waren dort Schlossen gefallen.
Selbstverständlich werden sie dort arge Verwüstungen angerichtet haben.

Auch aus dem Toggenburg wird von Schaden berichtet. Unterhalb Krummenau soll die Landstrasse weggerissen worden sein. Der Necker stieg 3 Meter und riss Wuhrbanken von Mühlen und Fabriken zum Theil weg.

Charakteristische Gewitterzüge am 8. September 1886
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)

© MeteoSchweiz, Lith. Joh. Frey, Zürich

Messwerte (Regenmengen)

-

Betroffene Gewässer

-

Medienlinks

Interna

SSWD Main Editor	Kaiko	Last Edit	25.01.2019	Last Review	-	Documentation State	Ready for Review

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 ==Ereignis==
-Gewitterzug am Bodensee ziehend.<br/><br/>
+Die ausgedehnteste Zone von über 50mm findet sich im Appenzellerland, wo im Quellgebiet der Glatt und Urnäsch ca.70mm fielen.<br/>
+Eine Correspondenz in der Neuen Zürcher Zeitung berichtet aus dieser Gegend Folgendes:<br/>
-'''''Die ausgedehnteste Zone von über 50m m findet sich im Appenzellerland,
+'''''Heute Nachmittag zog sich ein furchtbares Hochgewitter verbunden mit Hagelschlag über unsere Gegend.
-wo im Quellgebiet der Glatt und Urnäsch ca. 70m m fielen. Eine Correspondenz in der Neuen Zürcher Zeitung
+'''''Um 14.00 Uhr nahm es seinen Anfang und war von halb 15.30 bis 17.00 Uhr am heftigsten nnd verursachte an der Glatt,<br/>
-berichtet aus dieser Gegend Folgendes:
+'''''die beim Dorfe Schwellbruim entspringt, ein Hochwasser, ärger als im Juni 1876.
-„Heute Nachmittag zog sich ein furchtbares Hochgewitter verbunden mit Hagelschlag über unsere. Gegend. Um 2 Uhr nahm es
+'''''Fast alle Stege über die Glatt sind in der Gemeinde Herisau weggerissen. Gegen 18.00 Uhr sank das Wasser ziemlich rasch.<br/>
-seinen Anfang und war von halb 4 his 5 Uhr am heftigsten nnd verursachte an der Glatt, die beim Dorfe Schwellbruim entspringt, ein
+'''''Die Höhen von Schwellbrunn zeigten sich im Schneegewand, so dicht waren dort Schlossen gefallen.<br/>
-Hochwasser, ärger als im Juni 187G. Fast alle Stege über die Glatt sind in der Gemeinde Herisau weggerissen. Gegen 6 Uhr sank das
+'''''Selbstverständlich werden sie dort arge Verwüstungen angerichtet haben.<br/><br/>
-Wasser ziemlich rasch. Die Höhen von Schwellbrunn zeigten sich im Schneegewand, so dicht waren dort Schlossen gefallen. Selbstverständlich
-werden sie dort arge Verwüstungen angerichtet haben."
+'''''Auch aus dem Toggenburg wird von Schaden berichtet. Unterhalb Krummenau soll die Landstrasse weggerissen worden sein.
-Auch aus dem Toggenburg wird von Schaden berichtet. Unterhalb Krummenau soll die Landstrasse weggerissen
+'''''Der Necker stieg 3 Meter und riss Wuhrbanken von Mühlen und Fabriken zum Theil weg.'''''<br/><br/>
-worden sein. Der Necker stieg 3 ™ und riss Wuhrbanken von Mühlen und Fabriken zum Theil weg. Kleiner ist
-die Zone im Gebiet des Linthcanals, die Beträge dagegen noch grösser, indem in Linthcolouie von 4h 10 — 9h 40.
-also in bl/sh 98m m fielen. Die Ortschaften Eilten und Niederurnen wurden schwer heimgesucht, indem sämmtliche
-Gebirgsbäche verheerend austraten, alle Brücken wegrissen, Felder mit Schlamm und Geröll überführten, ja beide Dörfer
-sollen in kürzester Zeit mit Wasser und Schutt bis zu den ersten Stockwerken der Häuser erfüllt gewesen sein.'''''<br/><br/>
 Charakteristische Gewitterzüge am 8. September 1886<br/>