18920728 02 Hail Saint-Ursanne JU: Unterschied zwischen den Versionen

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Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten.<br/><br/>
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Die «Züricher Post» vom 9. Juni 1891 schreibt hierüber folgendes:
Innerhalb der genannten Zone wurde speziell Hagelfall konstatiert in Ravine, St. Ursanne, Montgremay, Caquerelle, La Malcöte, Asuel.
Die Länge der Zone betrug 10, die Breite derselben 5 km:<br/>
    
    
'''''Das zweite Gewitter nahm seinen Ausgangspunkt in Wangen bei Dübendorf und zog sich ebenfalls nordöstlich bis nach Turbenthal.<br/>
'''''Die Schlossen fielen in einem Winkel von 80° in der Richtung von S nach N.<br/>
'''''Dieses Gewitter zerstörte die Kulturen der Gemeinden Wangen, Volketschweil, Kindhausen, Bietenholz, Bisikon.<br/>
'''''Sie belegten den Boden 4 cm hoch und waren meist undurchsichtig.<br/>
'''''In diesen Gemeinden fielen die Hagelsteine in der Grösse von Hühnereiern und in solcher Menge, dass noch Sonntag Vormittag stellenweise ganze Wagenladungen abgeführt wurden.<br/>
'''''Ihr mittlerer Durchmesser war 1 1/2 cm, ihr grösster 7 cm; das Gewicht derselben betrug bis zu lOO Gramm.<br/>
'''''An einzelnen Stellen erreichte der auf der Erde liegende Hagel eine Tiefe von 20 bis 22 Zentimetern.<br/>
'''''Die meisten waren so gross wie Wallnüsse, viele noch grösser.<br/>
'''''Dann erreichte das Ungewitter Illnau, Agasul, Weisslingen, Neschweil, Wildberg, richtete schauerliche Verwüstungen in Wyla an und erreichte noch mit voller Wucht Turbenthal.<br/>
'''''Die kleinen waren rund, die andern von sehr verschiedenen Formen, zackig oder abgeplattet, mit durchsichtigem Kern in der Mitte.<br/>
'''''Aus allen Orten lauten die Berichte dahin, dass die volle Ernte total vernichtet, dass sowohl Getreidefelder als Weinberge, Obstgärten und Matten vollständig ruiniert worden.'''''<br/><br/>
'''''Diese letztern bestanden aus mehreren Hagelkörnern. Schaden zwischen 10 und 30% an Feldfrüchten, manchenorts auch an Gebäuden (20 Fensterscheibenan der Kirche in Charmoille zerschlagen).'''''<br/><br/>
 


Charakteristische Gewitterzüge am 28. Juli 1892<br/>   
Charakteristische Gewitterzüge am 28. Juli 1892<br/>   

Version vom 6. September 2018, 07:27 Uhr

Quick Facts

Type of Event Very Large Hail
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Mainly affected by the very large hail was Saint-Ursanne (JU),
Time / Duration 16.30 local time +/- 15 min
Date 28.07.1892
Magnitude / Dimension Estimated 4 - 6 cm in diameter
Damage damaged crop, broken windows, broken tiles, layer of hail
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical report
Remarks -

Ereignis

Gewitterzug (f) von Montenol bis Charmoille im Pruntrut ziehend.
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten.

Innerhalb der genannten Zone wurde speziell Hagelfall konstatiert in Ravine, St. Ursanne, Montgremay, Caquerelle, La Malcöte, Asuel. Die Länge der Zone betrug 10, die Breite derselben 5 km:

Die Schlossen fielen in einem Winkel von 80° in der Richtung von S nach N.
Sie belegten den Boden 4 cm hoch und waren meist undurchsichtig.
Ihr mittlerer Durchmesser war 1 1/2 cm, ihr grösster 7 cm; das Gewicht derselben betrug bis zu lOO Gramm.
Die meisten waren so gross wie Wallnüsse, viele noch grösser.
Die kleinen waren rund, die andern von sehr verschiedenen Formen, zackig oder abgeplattet, mit durchsichtigem Kern in der Mitte.
Diese letztern bestanden aus mehreren Hagelkörnern. Schaden zwischen 10 und 30% an Feldfrüchten, manchenorts auch an Gebäuden (20 Fensterscheibenan der Kirche in Charmoille zerschlagen).


Charakteristische Gewitterzüge am 28. Juli 1892
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)
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© MeteoSchweiz, Lith. Joh. Frey, Zürich

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1892

Interna

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