18970728 01 Hail Wigoltingen TG: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignis==
==Ereignis==
Gewitterzug (d) aus dem Emmenthal über die schweizerische Hochebene und das Hügelland gegen den Bodensee ziehend.<br/>
Gewitterzug (d) aus dem Höhgau über den Bodensee, das Thur- und Sittergebiet in den Bregenzer Wald ziehend.<br/>
Zugrichtung von Südwesten nach Nordosten. Gewitterzuglänge 150km. Zuggeschwindigkeit 50km/h.<br/><br/>
Zugrichtung von Nordwesten nach Südosten. Gewitterzuglänge 80km. Zuggeschwindigkeit 30km/h.<br/><br/>
   
   
Der „Neuen Zürcher Zeitung" wird über das Hagelwetter im Thurgau berichtet:<br/>
Der „Neuen Zürcher Zeitung" wird über das Hagelwetter im Thurgau berichtet:<br/>
 
'''''Am 28. Juli 1897 nachmittags zwischen 16.00 und 17.00 Uhr ist im mittleren Thurgau ein Hagelwetter niedergegangen.<br/>
'''''Am 28. Juli 1897 nachmittags zwischen 16.00 und 17.00 Uhr ist im mittleren Thurgau ein Hagelwetter niedergegangen, welches den Landstrich von Wigoltingen-Homburg über Märstetten bis an den Ottenberg hinauf und auf der andern Seite bis über Mettlen hinaus getroffen hat.<br/>
'''''Das Hagelwetter hat den Landstrich von Wigoltingen-Homburg über Märstetten bis an den Ottenberg hinauf und auf der andern Seite bis über Mettlen hinaus getroffen.<br/>
'''''Merkwürdigerweise ist der Schaden am Rande der Hagelzone grösser als im Zentrum: denn er wird in der Gegend von Boltshausen auf einen Drittel, in Wigoltingen sogar bis auf 70% der erhofften Weinernte geschätzt, während er bei Märstetten nur etwa '/ 5 betragen soll.<br/>
'''''Merkwürdigerweise ist der Schaden am Rande der Hagelzone grösser als im Zentrum; denn er wird in der Gegend von Boltshausen auf einen Drittel,<br/>
''''''Die Schlossen hatten etwa bis Haselnussgrösse, fielen aber, wenn auch mit Regen vermischt, in solcher Dichtigkeit, dass die Gegend stellenweise wie eine Winterlandschaft aussah.'''''br/><br/>
'''''in Wigoltingen sogar bis auf 70% der erhofften Weinernte geschätzt, während er bei Märstetten nur etwa 1/5 betragen soll.<br/>
'''''Die Schlossen hatten etwa bis Haselnussgrösse, fielen aber, wenn auch mit Regen vermischt, in solcher Dichtigkeit, dass die Gegend stellenweise wie eine Winterlandschaft aussah.'''''br/><br/>


Charakteristische Gewitterzüge am 28. Juli 1897<br/>   
Charakteristische Gewitterzüge am 28. Juli 1897<br/>   

Version vom 19. Oktober 2018, 15:12 Uhr

Quick Facts

Type of Event Hail Layer
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Wigoltingen (TG)
Time / Duration 17.15 local time +/- 15 min
Date 28.07.1897
Magnitude / Dimension layer of hail > 5cm
Damage hail avalanches
Fatalities -
Injuries -
Report Source Historical report
Remarks -


Ereignis

Gewitterzug (d) aus dem Höhgau über den Bodensee, das Thur- und Sittergebiet in den Bregenzer Wald ziehend.
Zugrichtung von Nordwesten nach Südosten. Gewitterzuglänge 80km. Zuggeschwindigkeit 30km/h.

Der „Neuen Zürcher Zeitung" wird über das Hagelwetter im Thurgau berichtet:
Am 28. Juli 1897 nachmittags zwischen 16.00 und 17.00 Uhr ist im mittleren Thurgau ein Hagelwetter niedergegangen.
Das Hagelwetter hat den Landstrich von Wigoltingen-Homburg über Märstetten bis an den Ottenberg hinauf und auf der andern Seite bis über Mettlen hinaus getroffen.
Merkwürdigerweise ist der Schaden am Rande der Hagelzone grösser als im Zentrum; denn er wird in der Gegend von Boltshausen auf einen Drittel,
in Wigoltingen sogar bis auf 70% der erhofften Weinernte geschätzt, während er bei Märstetten nur etwa 1/5 betragen soll.
Die Schlossen hatten etwa bis Haselnussgrösse, fielen aber, wenn auch mit Regen vermischt, in solcher Dichtigkeit, dass die Gegend stellenweise wie eine Winterlandschaft aussah.br/>

Charakteristische Gewitterzüge am 28. Juli 1897
(Grössere zusammenhängende Hagelstriche sind durch Schraffierung markiert)

© MeteoSchweiz, Lith. Joh. Frey, Zürich

Medienlinks

© MeteoSchweiz ANNALEN der SCHWEIZERISCHEN METEOROLOGISCHEN ZENTRAL-ANSTALT 1897

Interna

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