19821107 01 Storm Alpennordseite
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Quick Facts
Type of Event | Foehn storm |
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Verification State | QC1 |
ESWD | Not reported |
Location | Alps and north of Alps |
Time / Duration | Long-time event |
Date | 07.-09.11.1982 |
Magnitude / Dimension | Highest wind gust was measured on top of Gütsch (UR): 194 km/h Mountains: on top of some mountains wind gusts between 130 and 160 km/h could be measured |
Damage | - |
Fatalities | - |
Injuries | - |
Report Source | Newspaper reports, photos, data from official weather stations |
Remarks | pressure difference South-North 24hPa |
Ereignis
Beim "Jahrhundertföhnsturm" vom 7. bis 9. November 1982 wurden grossräumig sehr hohe Windgeschwindigkeiten gemessen.
Die Schäden beliefen sich auf 30 Millionen Franken. 700'000 Kubikmeter Wald wurden zerstört.
Am 8. November 1982 betrug zudem die Druckdifferenz Süd-Nord 24hPa.
"Es wütete in der Nacht auf den 8. November 1982 ein Föhnsturm, der besonders in der Region Rorschach und im Rheintal enorme Schäden anrichtete und dabei ganze Waldpartien zerstörte."
Ganze Waldteile geknickt
Allein im Thaler Krähenwald wurden 7000 Kubikmeter Holz geknickt.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in den Korporationswäldern in Rorschacherberg, wo ganze Waldteile am Boden lagen, wobei zahlreiche Tannen samt Wurzeln ausgerissen wurden.
In Altenrhein und Wienacht deckte der Sturm Dächer ab; Boote wurden wie leere Büchsen durch die Gegend getragen.
Im Rheintal wurden neben Waldpartien ganze Obstkulturen niedergemäht.
Für Instandstellungsarbeiten wurden in der Folge 5 Millionen Franken aufgewendet.
Bei der Wiederaufforstung wurde auf eine gute Durchmischung der Baumarten geachtet, da Mischwälder Stürme erfahrungsgemäss besser überstehen.
Laut Raphael Lüchinger, stellvertretender Kantonsoberförster, wurden jedoch weit weniger als die ursprünglich geplanten mehreren 100 000 Bäumchen gepflanzt.
«Wenn man genug Geduld hat, dann entwickelt die Natur in der Regel die gewünschten Mischwälder von selbst», sagt Lüchinger.
Vor allem im Rheintal habe dies bestens funktioniert.
Quelle: Tagblatt Rudolf Hirtl28. Dezember 2009
"Gemäss der Wetterchronik im Häädler Kalender begann der November 1982 mit schönen Tagen bei milden Temperaturen.
Dann aber verschlechterte sich die Grosswetterlage rapide.
Während im Tessin Schnee bis in die Niederungen fiel, begann am 7. November ein gewaltiger Föhnsturm zu toben, der sich zum eigentlichen Orkan entwickelte.
In den Aufzeichnungen der Meteorologischen Zentralanstalt war noch nie ein Föhnsturm in diesem Ausmass registriert worden.
Der Krähenwald unterhalb Wienacht wurde total vernichtet, und zahlreiche schöne Weisstannen im Gebiet Lachen-Walzenhausen boten ein trauriges Bild, lagen sie doch geknickten Streichhölzern gleich am Boden.
Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurden die Anlagen der Rorschach-Heiden-Bergbahn (RHB).
Massenhaft waren Bäume auf Fahrleitung und Gleise gefallen, so dass der Betrieb für fünf Tage unterbrochen werden musste.
Besonders grosse Schäden wurden am Stationsgebäude in Wienacht und am benachbarten Restaurant Bahnhof angerichtet.
In Heiden rollte der wütende Föhn das Blechdach des Bahnhof-Wartsaals auf. Auch zahlreiche private Hauseigentümer hatten an ihren Gebäuden enorme Schäden zu verzeichnen.
Quelle: Tagblatt Rudolf Hirtl28. Dezember 2009
Messdaten
Übersicht Windspitzen > 90 km/h (Beaufort 10) am 7. / 8.11.1982
© Kai Kobler / Quelle Karten-Screenshot
Böenspitzen 7. November 1982
Böenspitzen 8. November 1982
Schäden
Stark in Mitleidenschaft zog der November-Föhnsturm des Jahres 1982 das RHB-Stationsgebäude
(rechts) und das benachbarte Restaurant Bahnhof in Wienacht
Quelle: Peter Eggenberger
Die Waldschäden im Gebiet des Kaiserstockes zwischen Zuger- und Aegerisee
Die Uferschäden bei Sisikon am Urnersee
Quelle: Geheimnisvoller Föhn Karl Frey
Medienlinks
Diskussion im Schweizer Sturmforum:
Schweiz Wetter : Extreme & Rekorde
In der Region Rorschach sogar «Lothar» in den Schatten gestellt, Tagblatt, Rudolf Hirtl 28. Dezember 2009
Verheerender Sturm vor 30 Jahren, Tagblatt, Peter Eggenberger 20. November 2012
Auch bekannt als Jahrhundertföhnsturm!
Interna
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