20120704 01 Flood Eriz BE: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.schweizerbauer.ch/artikel_7260.html Bis zu 70 Liter Regen - Unwetter verwüstet Alpen im Eriz] Schweizer Bauer, 05.07.2012<br/>
* [http://www.schweizerbauer.ch/artikel_7260.html Bis zu 70 Liter Regen - Unwetter verwüstet Alpen im Eriz] Schweizer Bauer, 05.07.2012<br/>

Version vom 4. Dezember 2016, 12:14 Uhr

Quick Facts

Type of Event Flash Flood
Verification State QC1
ESWD Not reported
Location Innereriz (BE)
Time / Duration Approx. 13.15 - 14.15 UTC
Date 04.07.2012
Magnitude / Dimension > 70mm of rain in 1 hour,
Damage Flooded streets and buildings, blocked or closed streets
Fatalities -
Injuries -
Report Source Newspaper report, photos
Remarks -


Ereignis

Analyse von Silas Walther

Heute war ich im Eriz unterwegs. Es war sehr beeindruckend und teils schier kaum zu glauben, was dort am Mittwoch abgegangen sein muss.
Z.B. bei der Brücke, welche von Horrenbach-Buechen kommend über die Zulg nach Eriz-Linden führt, war die Zulg,
mittlerweile ein kleines Rinnsaal, Mittwochs ganze vier Meter höher und war drauf und dran, das überdimensioniert wirkende Bachbett zu verlassen!




Ich habe versucht, die mir bekannten Niederschlagsmengen einzutragen.
Dabei hat sich meine Vermutung, es sei relativ lokal so viel Niederschlag gefallen, mehr als nur bestätigt.
Ja ich war äusserst überrascht, wie extrem lokal die grössten Summen gefallen zu sein schienen.
So sind an der Südseite der Honegg, wo wohl um die 40 mm gefallen sind, nur geringe Schäden entstanden, während an der gegenüberliegenden Seite tiefe Narben vom Wolkenbruch zeugen, wie nachfolgende Bilder bestätigen.







Am Staufen sind aus der Ferne die Narben an den Bergflanken gut zu sehen.

© Silas Walther Quelle: Sturmforum

Bilder

Da musste die Armee mithelfen: Beim Unwetter im Juli 2012 wurde das Eriztal zünftig getroffen.

© Markus Hubacher Quelle: Berner Zeitung

Der Bach im Hüttligrabe brachte Tonnen von Geschiebe ins Tal und zerstörte viel Kulturland.


Am Staufen ist aus der Ferne gut zu sehen,
welche Schäden die enormen Niederschläge angerichtet haben und woher das viele Geröll kam

© Marco Zysset Quelle: Berner Zeitung

Nachdem die Stein-, Schlamm- und Gerölllawine vom Staufen her talwärts gedonnert war,
blieb im Juli 2012 auf der Alpweide im Gebiet Hinder Zugschwand ein breiter Schuttkegel liegen.


Rund zehn Monate später sind auf den Weiden von Landwirt Fritz Reusser
immer noch deutliche Spuren des Unwetters zu erkennen. Noch wächst das Gras nicht überall nach.


Von der Zufahrtsstrasse zur Alp Hinder Zugschwand blieb nach dem verheerenden Erdrutsch im Juli 2012 ist nicht mehr viel übrig.


Mit schweren Baumaschinen befreiten Armeeangehörige aus dem Tessin
nach dem Unwetter im Juli 2012 den Hüttligraben an der Zulg von Geschiebe und Geröll.


In der Zwischenzeit präsentiert sich der Hüttligraben wieder aufgeräumt; ein Bachlauf ist erkennbar.
Zehn Monate nach dem Unwetter im Zulgtal präsentiert sich der Hüttligraben bei der Einmündung in die Zulg wieder fast wie früher.

© Stefan Kammermann Quelle: Berner Zeitung

Radarbilder

Nachfolgend eine Animation von Radar-Einzelbildern im 5 Minuten Intervall
über die gesamte Dauer des Ereignisses (15.15 Uhr bis 16.30 Uhr MESZ) - mit Markierung Innereriz

© Donnerradar

In nachfolgender Animation erkennt man gut wo die Maximas auftraten und wie sie sich vom Eriztal ins Schangau verlagerten.
Wetterradaranimation vom 4. Juli 2012, 15:00 bis 17:00Uhr Ortszeit, Bildintervall 10 Minuten:

Einzelbild aus der Animation um 16:00Uhr MESZ

Messdaten

Betroffene Gewässer

Zulg

Videos

Medienlinks

Diskussion im Sturmforum Schweiz:
Gewitter 04.07.2012

Interna

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